1. Frühlings- und Familienfest: Zirkus statt Kirmes

Beim 1. Frühlings- und Familienfest ging es in an den Ständen in der Innenstadt beschaulich und ruhig zu.

Burscheid. In der linken Hand den Kinderwagen, in der rechten den Regenschirm. Seit gestern steht fest: Der Burscheider ist abgehärtet und wetterfest. Auch heftige Sturmböen und Dauerregen konnten die Besucher am Wochenende nicht davon abhalten, die erste Auflage des Frühlings- und Familienfestes zu besuchen.

Allerdings ging es deutlich ruhiger als in den vergangenen Jahren beim diesjährigen Stadtfest zu. Keine lauten Fahrgeschäfte, keine Bühne mit schweißtreibenden Tanzeinlagen. Dafür Kinderzirkus, Auftritte der Bergischen Spatzen und des Blechbläserquintetts.

Von der Kirchenkurve bis zur Volksbank hatten sich die Buden aufgereiht. Neben altbekannten Schmuckhändlern und Verköstigungsstationen waren auch einige Anbieter ausgefallenerer Artikel zugegen.

Beim Stand von Michael Aengenkeyser gab es beispielsweise tonnenweise Zwiebeln zu kaufen. Blumenzwiebeln, versteht sich.

Die evangelische Bücherei bot gegen eine kleine Spende ausgediente Lektüre an, während sich an der Kreuzung vor der Stadtbücherei andere Besucher eine persönliche Widmung in Tassen und Teller eingravieren ließen oder auf Tuchfühlung mit Schäfchen gehen konnten.

Ganz in Orange kam die Wirtschafts- und Werbegemeinschaft daher. Holländisch wurde dort zwar nicht gesprochen, aber auffällig war der Stand allemal, konnte man bei der Tombola doch Sachpreise gewinnen und gleichzeitig die Anschaffung einer neuen Weihnachtsbeleuchtung unterstützen. Auf dem Marktplatz stieg der Lautstärkepegel immer dann an, wenn der Mitmachzirkus Carlino die Manege für die jungen Besucher öffnete.

Für laufmüde Kinder war der Santa Fe Express die Attraktion schlechthin. Mit Mama oder Papa im Schlepptau ging es auf eine kurze Rundreise mit der Bimmelbahn durchs Festgetümmel.