Autobahnraststätte: Vorschlag soll im April ans Ministerium gehen
Der Landesbetrieb Straßen prüft weiter beide Standorte, wird aber eine Empfehlung geben.
Burscheid. Im Herbst wurde die Frage einer möglichen Verlagerung der Autobahnraststätte Remscheid nach Leichlingen oder Burscheid viel diskutiert. Und eine Entscheidung ist noch nicht gefallen: "Voraussichtlich im April werden wir die Ergebnisse unserer Voruntersuchung zum Bundesverkehrsministerium nach Bonn schicken", sagt Gudrun Ulbrich vom Landesbetrieb Straßen NRW, stellvertretende Leiterin der zuständigen Planungsabteilung der Niederlassung Rhein-Berg.
Bis dahin werden weiter beide möglichen neuen Standorte geprüft: einer auf Burscheider Gebiet im Bereich Geilenbach/Oberlandscheid, der andere auf der Grenze zwischen Leichlingen und Burscheid in Höhe Hölverscheid/Großbruch. Dass letzterer wegen der Wasserschutzzone der nahen Sengbachtalsperre schon aus dem Rennen ist, will Ulbrich nicht bestätigen: "Wir haben ein festes Prüfschema und da ist der Wasserschutz nur ein Thema von vielen. Es geht auch um Fragen wie Landespflege, Lärmschutz oder Schadstoffe."
Nicht weiter in Erwägung gezogen wird aber ein dritter Vorschlag, der seitens der Burscheider Stadtverwaltung unterbreitet worden war: eine Verlagerung in den Bürgerbusch in Leverkusen. "Es gibt für diese Standorte feste Spielregeln. Beispielsweise muss alle 50 Kilometer eine Toilettenanlage erreichbar sein. Burscheid liegt da schon am äußersten westlichen Rand", sagt Ulbrich.
Eigentlich sei der bisherige Standort in Remscheid von der Lage her der optimale. "Aber aufgrund der Topografie ist der Platz begrenzt." Der Auftrag an den Landesbetrieb Straßen sei gewesen, für mehr Lkw- und Pkw-Parkplätze zu sorgen. Dem komme man mit der jetzigen Untersuchung nach. Ob damit später auch ein Umzug der Tank- und Rastanlage einhergehe, sei Sache des Ministeriums.
Klar ist, dass der Landesbetrieb dem Ministerium eine Empfehlung geben wird. Ob das Burscheid sein wird? "Es gibt Gründe, die dafür sprechen", mag sich Ulbrich noch nicht definitiv festlegen. Im Rathaus will man zunächst abwarten. "Das Thema ist nicht mehr diskutiert worden", sagt Bürgermeister Kahrl.