Burscheid Bauarbeiten: Auf der B 51 läuft alles nach Plan

Die Kanalarbeiten sind abgeschlossen, beim Straßenbau wird eine zusätzliche Kolonne eingesetzt. Im Juni soll der erste Abschnitt komplett fertig sein.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Der Frost ist der größte Feind der Bauarbeiter. Auch in den vergangenen Wochen gab es längere Phasen in Burscheid, in denen die Temperaturen kaum über den Gefrierpunkt geklettert sind. Verzug durch zwei Wochen Frost. „Da konnten wir nicht arbeiten“, erläutert Andreas Schmitz, Bauleiter beim Landesbetrieb Straßen NRW.

Doch die verlorene Zeit könne aufgeholt werden, sagt der Verantwortliche des Projekts, das so massive Einschränkungen insbesondere für den Autoverkehr bedeutet. Die Aachener Baufirma Wurzelbau habe das Personal in Hilgen aufgestockt. „Es wird eine zusätzliche Kolonne eingesetzt. Das spürt man jetzt schon.“ Zu weit will sich Andreas Schmitz allerdings nicht aus dem Fenster lehnen. „Das klappt immer nur unter der Voraussetzung, dass das Wetter mitspielt.“

Derzeit laufe alles optimal. „Die Straßenbauarbeiten laufen in verschiedenen Abschnitten“, sagt der Bauleiter. Dabei habe sich die Einbahnstraßenregelung bewährt. So sei beispielsweise auf dem Teilstück zwischen Aldi und dem Kreisverkehr Ösinghausener Straße bereits der Frostschutz fast vollständig eingebaut. Randbegrenzungen und Gehwege sollen im Anschluss folgen.

Optimismus strahlt Schmitz auch für den Bereich zwischen Buchenweg und Raiffeisenplatz aus. „Wir haben Glück, dass wir nichts mehr mit den Versorgungsleitungen zu tun haben“, sagt der Experte. Dies sei bei Straßenbauarbeiten oft das Manko, dass plötzlich noch die Leitungen gezogen werden müssten und dann die eigentlichen Arbeiten ins Stocken gerieten.

Grundsätzlich halte Straßen NRW am Fahrplan fest: Im Juni soll der 1. Bauabschnitt bis zum Raiffeisenplatz fertig sein. In dieser Zeit werde die Baustelle in den genannten Bereichen noch mal auf die Gegenseite wechseln — die Einbahnstraßen entsprechend umgekehrt. Das soll in etwa in der Osterzeit sein.

Genau diese Informationen hat auch Werner Grauvogel, der bei den Technischen Werken für die Kanalsanierung des Bauprojekts verantwortlich ist. „Wir haben im Wesentlichen unseren Zeitplan eingehalten“, sagt der Diplom-Bauingenieur. „Die Kanalbauarbeiten sind vollständig abgeschlossen.“ Nur „zwei Kleinigkeiten“ stünden noch aus. Ein Kanaldeckel könne erst eingesetzt werden, wenn die Straße fertig sei und eine Prüfung am Raiffeisenplatz stehe noch aus. Während einer Baustellenbesprechung vor etwa zwei Wochen sei auch mitgeteilt worden, dass der Raiffeisenplatz Mitte des Jahres fertig sein soll — auch die Anschlüsse der Radwege zur Trasse.

Etwas skeptischer hört sich Bauleiter Andreas Schmitz an, wenn es um das Thema „2. Bauabschnitt“ geht. „Da sind noch viele andere beteiligt“, sagt er zurückhaltend. Der Plan sei aber, mit dem Ende der Arbeiten von der ersten in die zweite zu münden. „Momentan laufen die Ausschreibungen durch ein Ingenieurbüro“, erklärt Schmitz.

Auch laut Werner Grauvogel sind derzeit die Vorbereitung in vollem Gange, damit ein direkter Weiterbau von den Verbrauchermärkten bis zum Ausbauende Ulmenweg im Sommer ermöglicht werden könne. Ob tatsächlich aber am Ende des Jahres alles fertigt ist, da wollen sich auch beide Experten nicht festnageln lassen.