Bauprojekte in Burscheid: Was nach dem Abriss folgt

Nicht überall ist die neue Nutzung schon erkennbar.

Burscheid. Die S & S-Industriebrache ist nicht das einzige Gelände, auf dem Veränderungen schon sichtbar oder in die Wege geleitet sind. Ein Überblick.

Ehemaliges Internat: Der Abriss auf dem Schulberg ist abgeschlossen. Anfang 2013 beginnt in dem Restgebäude der Innenausbau. Bis 2014 soll die neue Zentrale des Evangelischen Kirchenkreises Leverkusen fertiggestellt sein.

Alte Feuerwache: Nach dem Abriss hat die Genossenschaft für Bau- und Siedlungswesen (GBS) schon mit dem Neubau in der Bismarckstraße begonnen — ihrem ersten seit zehn Jahren. Bis zum Spätsommer 2013 sollen dort zwölf Mietwohnungen zwischen 48 und 106 Quadratmetern entstehen.

Ehemalige Caritas-Kita: Auch an der Pastor-Löh-Straße ist der Abriss abgeschlossen. Die Neubauarbeiten beginnen im Frühjahr. Bis April 2014 entsteht dort die neue Heimat für die Kita Rasselbande.

Neues Jugendzentrum: Seit zwei Jahren ist das alte Bahnhofsgebäude in der Montanusstraße abgerissen. Aber der Neubau des Jugendzentrums hat sich immer weiter verzögert. Inzwischen ist er zum zweiten Mal ausgeschrieben worden. Baubeginn soll jetzt im Frühjahr sein.

Wohnheim Luisental: Bis zum Sommer hat die Avea als neuer Eigentümer das frühere Übergangswohnheim der Stadt Leverkusen abreißen lassen. Eine neue Nutzung ist aber bisher nicht erkennbar. Zuletzt hatte es immer geheißen, die Avea wolle dort mit Biomasse aktiv werden.

Ehemaliges Thiel-Gelände: Schon seit Oktober 2010 sind die Abrissarbeiten an der ehemaligen Textilfabrik in Hilgen abgeschlossen. Seither wartet das Gelände auf seine Erschließung und Vermarktung. Da die Daun & Cie. AG als Eigentümerin schon vor Jahresfrist entschieden hat, diesen Part nicht selbst übernehmen zu wollen, wird seither nach einem Käufer gesucht. Obwohl es seit einem halben Jahr einen Kaufinteressenten gibt, sind die Verhandlungen noch immer nicht zu einem Abschluss gekommen.

Ehemaliges Bergheid-Gelände: Als im August 2009 die Abrissarbeiten auf dem ehemaligen Gelände von Bergfeld & Heider an der Hauptstraße begannen, schien 13 Jahre nach dem Konkurs der Firma alles auf eine baldige Wohnbebauung auf dem 13 000 Quadratmeter großen Areal hinzudeuten. Der vordere Bereich sollte künftig als Mischgebiet, der hintere als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen werden. Im März 2010 erneuerte der Stadtentwicklungsausschuss seinen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan.

Doch bisher sind alle Bemühungen gescheitert, die Interessen der beiden Grundstückseigentümer und der Stadt unter einen Hut zu bekommen. Mehrere Investoren sind mit ihren Vorhaben bisher schon gescheitert. er