Bunter und vielfältiger Adventsmarkt

Beim Adventsmarkt im evangelischen Altenzentrum gab es ein abwechslungsreiches Programm und Stände neuer Künstler zu sehen.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Bis hinauf in die etwa zwanzig Meter hohe Spitze geschmückt mit bunten Holz- und Strohfigürchen — so steht sie da: die Edeltanne neben dem Luchtenberg-Richartz-Haus, Auf der Schützeneich. Unter ihr ging es am Samstag ebenso bunt und vielfältig weiter. Auf dem Außengelände duftete es nach Glühwein und Punsch, es roch nach hausgemachten Likörspezialitäten, und es ertönte das Kreischen der Motorsäge in der improvisierten Werkstatt des Holzkünstlers Werner Hambüchen. Seine Werke waren auf diesem Markt erstmalig zu sehen.

Jeder der insgesamt elf Verkaufsstände vor und im Haus prangte mit einer speziellen Auslage. Von A-wie Armbänder- bis Z-wie Zuckernüsse- gab es viel zu bestaunen und natürlich zu kaufen. Für den sechsten Adventsmarkt im Seniorenheim wurde wieder ein gut gemischtes Programm erstellt. Posaunenklänge vom CVJM-Bläserchor, Drehorgelmelodien, gespielt von Rolf Schmidt und Peter Krings (Heimatfreunde Kaltenherberg) wechselten ab mit Chorliedern der Damen vom Dürscheider Dreiklang.

Zehn junge Mitglieder der Tanzgruppe vom RBS zeigten einen inhaltsstarken Ausdruckstanz. Auch sie standen zum ersten Mal vor den Besuchern und Bewohnern der Einrichtung. Zu den momentan 59 Mädchen gehört der 17-jährige Saiko Jalloh als einziger männlicher Tänzer. Wie fühlt er sich als „Hahn im Korb?“ Heiter kommentierte er: „Das ist o.k. Ich habe auch vorher schon getanzt - es liegt mir im Blut.“ Andere, aber ebenso gerngesehene Tänze brachte die Tanzsportgruppe des TSV Rhein-Wupper aus Leichlingen.

Nahtlos schloss sich Vorführung an Vorführung. Besinnliche Weihnachtslieder erklangen mit Sopranistin Polly Olschak und Silke Hamburger am Flügel. Nach dem angekündigten Clown Jürgen Brückers wurde leider vergeblich Ausschau gehalten. Er musste aus Krankheitsgründen absagen.

Hinter den überreichen Auslagen auf den Ständen gab es auch einige „Neulinge“. Mützen aller Größen, Farben und Muster strickt Margit Mosebach das Jahr über und findet bei Bekannten und auf kirchlichen Basaren ihre Kunden.

Die selbstständige Versicherungsagentin nutzt ihr Hobby als guten Freizeitausgleich, wie sie sagt. Die Schwiegertochter der Hobbymalerin Regine Albrecht konnte sogar davon berichten, dass ihr die Beschäftigung mit diffizilen Papierkunstwerken und Nähunikaten in einer Therapie sehr hilfreich gewesen seien und auch deshalb gerne beibehalten worden seien.

Ein Gemälde von Regine Albrecht stand auch mit auf der Liste von künstlerischen Artikeln, die am Ende des Adventmarkts sachkundig versteigert wurden.

Den Hammer des „Auktionators“ schwang diesmal Dr. Timm Gatter. Er führte auch als Moderator durchs Programm. Burscheids Bürgermeister Stefan Caplan (CDU) würdigte bereits zur Eröffnung des Marktes die engagierten Initiativen der gesamten Heimleitung in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Quartierentwicklungs-Managements Maryna Galicki und Christa Glaubitz.