Kaufkraft Das bringt der höhere Mindestlohn dem Kreis

Rhein.-Berg. Kreis. · Der Mindestlohn steigt ab Januar um 35 Cent auf jetzt 9,19 Euro pro Stunde – und mit ihm der Verdienst von 3600 Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis. So viele Beschäftigte arbeiten hier derzeit zum gesetzlichen Lohn-Minimum.

ARCHIV - ILLUSTRATION - 21.12.2016, Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin: Eine Jugendliche hält Euro-Banknoten und Geldmünzen in den Händen (gestelltes Foto). (zu dpa Kinder haben 23 Euro Taschengeld im Monat - Smartphone größter Wunsch vom 07.08.2018) Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Verwendung weltweit

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Auch die Wirtschaft im Kreis profitiert: Die Kaufkraft (Foto: Büttner/dpa) wächst durch das Mindestlohn-Plus in diesem Jahr um rund 846 000 Euro. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit und beruft sich auf eine aktuelle Analyse des Pestel-Instituts aus Hannover, das die Auswirkungen der Mindestlohn-Entwicklung regional untersucht hat.

Nach Berechnungen des Pestel-Instituts hätte ein noch höherer Mindestlohn wesentlich stärkere Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft: Würde der gesetzliche Mindestlohn um einen weiteren Euro – auf dann 10,19 Euro – steigen, wäre damit allein im Rheinisch-Bergischen Kreis ein Anstieg der Kaufkraft um 7,3 Millionen Euro im Jahr verbunden. Denn davon würden dann sogar rund 8900 Menschen profitieren – nämlich neben den bisherigen Mindestlohnempfängern auch die Beschäftigten, die derzeit für einen Stundenlohn arbeiten, der nur knapp oberhalb des gesetzlichen Mindestlohns liegt. Red