Burscheid Der Hegering hat einen neuen Vorsitzenden

Horst Peddenbruch übernimmt die Leitung nach langer Suche. Er kündigte an, die Position nicht lange auszufüllen.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Horst Peddenbruch hat sich bereit erklärt. Der 62-Jährige übernimmt die Geschicke des Burscheider Hegerings. Am Freitagabend wurde er von den Mitgliedern gewählt und sagte denen sogleich, dass er diesen Posten nicht gerne ausfüllt. „Ich gehe lieber jagen und bilde Hunde aus“, sagte Horst Peddenbruch.

Auch die Arbeit ziehe viel Energie und Zeit. Der neue Hegeringleiter bat daher nicht nur um die Unterstützung seiner Stellvertreterin Stephanie Rahm. Er nahm alle seine Jagdkollegen in die Pflicht: „Ein Hegering ist kein Ein-Mann-Betrieb.“ Wegen zu viel organisatorischer Aufgaben weniger Zeit für seine Leidenschaft, dem Jagen, zu haben, das wäre für ihn ein schweres Los. Am Hegering liege ihm aber viel, daher die Zusage.

Die Suche nach einem Nachfolger von Ralf Hasenjäger war langwierig. Dieser legte sein Amt nach langen Jahren nieder, was seine Vereinskollegen durchaus überraschte. Auf der Mitgliederversammlung im vergangenen Jahr wurde reihum gefragt, wer denn einspringt. „Nein“, lautete solange die Antwort, bis Dietmar Tribbensee aus Odenthal sich bereit erklärte, den Posten übergangsweise zu übernehmen.

Laut Satzung darf der Hegeringleiter zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht 70 Jahre alt sein. „Eigentlich dürfte ich gar nicht hier stehen“, sagte Dietmar Tribbensee am Freitag. „Ich bin 80 Jahre alt.“ Mit Hingabe für die Details berichtete er der Versammlung, was in dem Jahr 2016, als er Vorsitzender war, alles passierte. „Es war eine Freude und Abwechslung“, sagte er abschließend. Die Vereinstätigkeit habe „die Gehirnzellen auf Trab gehalten“.

Horst Peddenbruch wird sich nun mit der neuen Verantwortung vertraut machen. Den Hegering an sich kennt er in- und auswendig. Seit 40 Jahren ist er hier in Burscheid Mitglied. Seit genau so vielen Jahren geht er zur Jagd.

Für die vierjährige Wahlperiode werde er den Hegering so gut er kann leiten. Dann will Horst Peddenbruch den Staffelstab aber auch wieder weitergeben, das kündigte er bereits am Freitag an. „Die Jungen müssen ran. Ich werde meinen Nachfolger einarbeiten.“