Diakonie Burscheid: Haus Regenbogen startet im April
Die Diakoniestation will mit ihren 22 Mitarbeitern am liebsten schon einen Monat früher einziehen.
Burscheid. Der Zeitpunkt für den Start von Haus Regenbogen rückt näher. Zwischen Februar und März, so die Investoren Dirk und Volker Ingo Preyer, soll der Neubau an der Ecke Haupt-/Luisenstraße fertig sein. Ab April können die ersten Mieter ihre barrierefreien Wohnungen beziehen. Ein Mieter möchte allerdings wenn möglich schon einen Monat früher vor Ort sein: Der Umzug der Diakonie-Sozialstation von ihrem bisherigen Standort an der Bismarckstraße in die Innenstadt ist inzwischen beschlossene Sache.
Die Sozialstation mit ihren 22 Mitarbeitern wird das komplette, etwa 100 Quadratmeter große Geschäftslokal im Erdgeschoss belegen. Damit ist klar, dass dort kein weiterer gewerblicher Betrieb unterkommt. Die Sozialstation übernimmt auch die ambulante Betreuung der vorgesehenen Wohngemeinschaft mit zwölf Plätzen.
Die zwölf Einzelzimmer der Wohngemeinschaft sind über zwei Etagen verteilt, aber mit Aufzug verbunden. Sie enthalten jeweils eine Nasszelle. Außerdem gibt es eine gemeinsame Wohnküche und weitere Gemeinschaftsräume. Das Angebot wendet sich an alte Menschen, die zu Hause nicht mehr zurechtkommen, aber nicht ins Altenheim wollen, und ist für alle Pflegestufen ausgerichtet.
„Der Mietpreis und die Betreuungspreise sind so mit dem Kreis verhandelt, dass die Sozialhilfe einspringen kann, wenn die Bewohner die Kosten nicht selbst tragen können“, sagt Annette Stratmann, Bereichsleiterin der Rheinischen Gesellschaft für Innere Mission, dem Träger der Einrichtung. Die Sozialstation will für die Wohngemeinschaft ein festes Team zusammenstellen und dafür auch neues Personal einstellen. Eine Nachtbereitschaft garantiert Betreuung rund um die Uhr; es wird vor Ort gekocht und eigene Einrichtungsgegenstände sind ausdrücklich erwünscht.
Wer eigenständiger ist, womöglich zurzeit noch gar keine Betreuung benötigt, aber die Option darauf und die Gewissheit einer altengerechten Wohnung haben möchte, kommt als Mieter für die übrigen Wohnungen von Haus Regenbogen in Betracht. „Fünf der neun Wohnungen sind schon vermietet“, sagt Dirk Preyer. Die Größen bewegen sich zwischen 51 und 83 Quadratmetern, die Mietpreise entsprechend zwischen 670 und 1000 Euro Kaltmiete.
Eine Verpflichtung, als Pflegedienst in diesen Wohnungen jetzt oder später auf die Diakonie-Sozialstation zurückgreifen zu müssen, besteht im Übrigen nicht. Die Bewohner können ihren Anbieter frei wählen.
Etwas Kopfzerbrechen bereiten derzeit noch die Parkplätze. Elf sind vorgeschrieben und auch sichergestellt, vier davon hat die Diakonie-Sozialstation bereits angemietet. Vier weitere hätte sie gerne für ihren Fuhrpark, aber zunächst werden die Plätze noch für weitere Mieter freigehalten. Allerdings bringt keiner der bisherigen Mieter ein eigenes Auto mit. Die Situation könnte sich also noch entspannen.
Für Andreas Hasenclever wird der Umzug gleich zum ersten großen Projekt. Anfang dieses Monats hat der 30-jährige gelernte Gesundheits- und Krankenpfleger die Leitung der Diakonie-Sozialstation übernommen. Die Betreuung von Haus Regenbogen liegt allerdings in den Händen seiner Stellvertreterin Silvia Delbressine.
Wer sich für die Wohngemeinschaft oder eine der Wohnungen interessiert, kann sich unter Telefon 84 54 an die Diakonie-Sozialstation wenden. Ansprechpartnerin ist Silvia Delbressine.