Rasthof Remscheid wieder auf der Kippe
Keine Bestandsgarantie für Anlage in Remscheid.
Bergisches Land. Die Zukunft der Raststätte Remscheid ist wieder ungewiss. Nachdem es zuletzt hieß, sie bliebe erhalten, steht der Standort als Tank- und Rastanlage wieder in Frage.
„Unser Auftrag ist es, einen Standort für eine neue Anlage zu finden“, sagte Planer Laurenz Braunisch vom Landesbetrieb Straßen NRW auf BV-Anfrage. Ausdrücklich sprach er von einem „Ersatzstandort“, nicht von einem zusätzlichen Standort für eine Tank- und Rastanlage an der Autobahn 1.
Zuletzt hatte es vor zwei Jahren aus dem Bundesverkehrsministerium in Berlin geheißen, dass der Standort an der Eschbachtalsperre erhalten bleibt. Doch auch Äußerungen von dort klingen jetzt anders. Die zuständige Straßenbauverwaltung prüfe „die Verlegung der beiden Standorte“ Remscheid-West und -Ost. Ein Ergebnis liege noch nicht vor. Darum könne auch die Frage noch nicht beantwortet werden, was mit der Tank- und Rastanlage Remscheid geschieht, wenn der Alternativstandort gefunden ist.
Fest steht aus Sicht des Verkehrsministeriums, dass die Raststätte Remscheid von ihren Parkplatz-Kapazitäten her zu klein ist. Wegen des bergigen Geländes könne sie auch nicht erweitert werden. Dies war nach Braunischs Angaben zuletzt 1998 geschehen.
Die Suche nach einer Stelle für eine neue Tank- und Rastanlage erweist sich als nicht einfach. Sie zieht sich bereits seit Jahren hin. Als Favorit von Straßen NRW gilt wie berichtet inzwischen eine Fläche nahe Lützenkirchen. Aber auch dort gibt es Widerstände gegen das Projekt. Die hatte es früher bereits auch in Burscheid gegeben, wo zunächst ein Standort geprüft worden war.
Prinzipiell rechnet Braunisch mit einem Baubeginn für 2018. Voraussetzung sei aber, dass es im Umfeld keine größeren Widerstände gebe. Am Ende entscheidet laut Braunisch das Verkehrsministerium in Berlin — auch über die Zukunft der Raststätte Remscheid.
Allerdings betonte Braunisch, dass es an der Autobahn nahe der Eschbachtalsperre wohl auch weiterhin Parkplätze für Autos und Lastwagen geben werde. Auch die Zufahrt zum BAB-Motel soll demnach erhalten bleiben.