Die familiäre Grundschule

Corinna Stobbe vertritt ein Jahr die Schulleiterin an der GGS Dierath.

Burscheid. Die Gemeinschaftsgrundschule Dierath hat für etwa ein Jahr eine neue Konrektorin. Corinna Stobbe übernimmt die Aufgaben der Schulleiterin Nicole Gatz, die im Erziehungsurlaub ist. „Ich konnte mich ja schon öfter in dem Bereich ausprobieren. Trotzdem bin ich sehr neugierig, was da auf mich zu kommt“, sagt die 38-Jährige.

Zu ihren Aufgaben gehört nun auch viel Organisatorisches. Öffentlichkeitsarbeit zählt ebenso dazu, wie Elternabende oder Konferenzen zu organisieren. „Ich werde aber trotzdem auch weiter unterrichten. Ich habe eine Klassenführung, das wollte ich mir auch erhalten, um den Kontakt zu den Schülern nicht zu verlieren. Ich habe nur die Stunden etwas zurückgefahren.“

Seit dem Beginn des Schuljahres ist sie im Amt. Am Montag stand ein besonderer Termin auf dem Programm. Bürgermeister Stefan Caplan kam in die Schule, um den Kindern Sicherheitswesten des ADAC zu überreichen.

Seit drei Jahren bekommen alle Erstklässler zum Herbstbeginn leuchtend gelbe Westen, damit sie auf dem Weg zur Schule gut sichtbar sind. „Letzte Woche hat ein Polizist mit den Kindern gesprochen und ihnen erklärt, dass Autofahrer sie im Dunkeln kaum sehen können. Deshalb hoffe ich, dass sie die Westen auch tragen“, sagt Stefan Caplan.

Vorerst waren die Kleinen aber begeistert von den Westen. 46 Erstklässler der GGS Dierath sind nun damit ausgestattet. Die restlichen Schulanfänger in Burscheid haben aber auch eine bekommen. Etwa 180 Westen hatte der ADAC in Burscheid bereitgestellt. Auf eine Entfernung von 150 Metern sollen die Kinder so in der Dämmerung gut sichtbar sein.

Corinna Stobbe ist selbst in Leverkusen zur Schule gegangen und hat ihr Referendariat an der Gemeinschaftsgrundschule Paffrath gemacht, bevor sie 1998 nach Dierath kam. „Ich bin am längsten von allen Lehrern hier. Ich genieße das Ländliche an dieser Schule.“

Jeden Namen, der 189 Schüler kennt sie. „Es ist eine sehr intensive Zusammenarbeit mit Eltern und Schülern. Es ist viel familiärer als an einer größeren Schule.“