Die Telekom repariert weiter

Erst hieß es, alles sei fertig. Jetzt wird an der B 51 doch wieder gearbeitet.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Kommunikationsunternehmen können alles, nur nicht mit ihren Kunden kommunizieren. Die Verärgerung vieler Hilgener über die Telekom und ihre Behandlung der seit Wochen anhaltenden Leitungsstörungen erinnert in vielem an das Kommunikationsdesaster von Netcologne in Sachen schnelles Internet vor anderthalb Jahren.

Anfang der Woche hieß es seitens der Telekom noch, die Arbeiten am defekten Kabel seien am Samstag abgeschlossen worden. Nachdem mehrere Kunden über den BV Beschwerde eingelegt und auf ihre immer noch gestörten Leitungen verwiesen hatten, am Mittwoch der Rückzieher des Unternehmens: „Auf dem betroffenen Kabel befanden sich mehrere Fehler, sodass es auf der gesamten Länge ausgetauscht werden muss. Mit der Bohrung wurde heute begonnen.“

Im Klartext: Am vergangenen Wochenende ist nur eine provisorische Lösung eingerichtet worden, die offenbar zu allem Überfluss in Teilen nicht funktioniert. Die eigentliche unterirdische Spülbohrung zum Austausch des defekten Kabels wurde erst am Mittwoch überhaupt in Angriff genommen.

Den Kunden, deren Anschlüsse weiter nicht funktionieren, rät die Telekom, „erneut eine Störung zu melden. Es sind genügend Umschaltmöglichkeiten vorhanden, die die Kollegen vom Technischen Service nutzen können, um die Anschlüsse zu entstören.“ Vielen Kunden ist der Anruf bei den Servicenummern aber inzwischen ein Graus.