Diepentalsperre: Grünes Licht für Entwicklungsstudie
Eigentümer, Städte und Wupperverband tragen die Kosten.
Rhein.-Berg. Kreis. Die Eigentümerfamilien, der Wupperverband sowie die Städte Leichlingen und Leverkusen werden in Kürze ein Ingenieurbüro mit einer Entwicklungsstudie für die Diepentalsperre beauftragen. 20 000 Euro werden dafür zur Verfügung gestellt. Dies wurde am Dienstag beim Jahresausblick des Verbands in Wuppertal bekanntgegeben.
Alle Parteien haben einer Finanzierung der Entwicklungsstudie zugestimmt. Der Wupperverband werde das Projekt Diepental zudem fachlich weiter begleiten und moderieren, heißt es.
Hintergrund: Um die private Talsperre in Leichlingen erhalten zu können, muss vermutlich mehr als eine Million Euro für die Sanierung investiert werden. Die Eigentümer und die die Kommunen hatten im vergangenen Jahr bereits erklärt, dass ein derart großer Geldbetrag nicht zur Verfügung gestellt werden könne.
Neben der Sanierung ging es dabei auch um die künftigen Betriebskosten. Alle Parteien waren sich aber auch einig, das erhalten und fortführen zu wollen, was finanzierbar ist. Entsprechend soll dies nun in der Entwicklungsstudie dargestellt werden.
Ebenfalls während des Jahresgesprächs wurde erklärt, dass in der Dhünntalsperre bereits in diesem Frühjahr mit dem Bau einer Wasserkraftanlage begonnen werden soll.
Mit der Anlage sollen bis zu eine Million Kilowattstunden Strom jährlich erzeugt werden, ein Jahresverbrauch von rund 290 Vier-Personen-Haushalten. Ein weiteres Projekt: Über eine variable Entnahmeleitung kann künftig Wasser an die Dhünn abgegeben werden, die von der Temperatur her den natürlichen Verhältnissen entspricht. Dies soll die Entwicklung der Fischarten in der Dhünn fördern. Das Gesamtbudget beider Projekte beträgt 1,5 Mio. Euro.