Burscheid Einbürgerung: Brot mit dem Wappensymbol der Stadt zur Begrüßung

18 eingebürgerte Menschen haben sich im vergangenen Jahr für Burscheid als Wohnort entschieden. Zwei von ihnen waren jetzt bei einer kleinen Feier im Rathaus.

Foto: Stadt Burscheid

Burscheid. Achtzehn Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, Türkei, Griechenland, Philippinen, Kamerun, Kasachstan, Mazedonien, Großbritannien, Marokko, und Polen, haben im vergangenen Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt und leben heute mit ihrem neuen deutschen Pass in Burscheid.

Jetzt hat Bürgermeister Stefan Caplan neue Staatsbürger in der Stadt während einer kleinen Feier begrüßt. Es war eine Premiere. Eingeladen seien sie alle gewesen, doch nur zwei Neu-Burscheider hätten den Termin wahrnehmen können. Sie waren mit Angehörigen gekommen, so dass es eine gemütliche Feierstunde im Rathaus wurde.

Elvira Gayk (51) kommt von den Philippinen und lebt seit 15 Jahren in Burscheid. Sie war mit ihrem Ehemann, der Tochter und deren Patentante der Einladung ins Rathaus gerne gefolgt. „Ich bedanke mich, dass ich jetzt Deutsche bin“, sagt sie zufrieden, und fügt dem hinzu, dass sie sich in Burscheid sehr wohl fühle. Auch Tochter Kimberly (14), Schülerin der Johannes-Löh-Gesamtschule, freut sich mit ihrer Mutter.

Abdelkader Brahimi (40), Vater von drei Kindern lebt mit seiner Familie schon viele Jahre in Burscheid, arbeitet bei Federal Mogul und sieht seinen Lebensmittelpunkt in Deutschland. Für ihn sei jetzt klar, die Aspekte der Zugehörigkeit seien erreicht: „Ich habe eine Wohnung und eine feste Arbeit und ich will meinen Kindern eine feste Heimat geben.“ So schrieb er auch am Ende der ersten Einbürgerungsfeier ins Gästebuch der Stadt in Arabischer Schrift mit deutscher Übersetzung: „Es freut mich, Deutscher zu werden“.

In einer persönlichen Ansprache begrüßte Caplan die neuen Staatsbürger und überreichte ihnen neben einer Urkunde auch Informationen über Burscheid und das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Als besonderes Willkommensgeschenk gab es darüber hinaus noch Brot und Salz, so wie es in Deutschland zum Beispiel bei einem Einzug Brauch ist. Das ein Kilogramm schwere Burscheid-Brot wurde extra für den Anlass von einer Burscheider Bäckerei gebacken und mit dem Wappensymbol der Stadt Burscheid — drei Lindenblätter — versehen.

„Im nächsten Jahr wird es wieder eine Einbürgerungsfeier geben“, kündigt Bürgermeister Caplan an. „Das war erst der Beginn einer schönen Tradition“. Red