<strong>Burscheid. Ist der Mann eigentlich irgendwann mal zu Hause? Wenn Burscheids Vorzeige-Jazzer Engelbert Wrobel in der ihm eigenen schmunzelnden Leichtigkeit von seinen Konzertverpflichtungen und internationalen Musikerkontakten erzählt, geht es munter quer über den Globus: Gerade hat er in der Schweiz gespielt, jetzt steht eine kompakte Tour in Quartettbesetzung überwiegend durch Deutschland an, die aber mit zwei Konzerten im Norden Schottlands endet.

An Wrobels Seite: ein Trompeter aus New Orleans, den er in Ascona kennengelernt hat, ein Pianist aus Mailand, der ihm erstmals beim Jazzfestival im japanischen Kobe begegnet ist - und Oliver Mewes am Schlagzeug. Der wohnt nun wiederum in Dierath, Teil zwei der Burscheider Achse gewissermaßen.

Zusammen nennt sich die Band folgerichtig "Engelbert Wrobel’s International Hot Jazz 4", hat sich der Jazzmusik der 20er und 30er Jahre verschrieben und sieht sich in der Tradition so klingender Namen wie Benny Goodman oder Louis Amstrong.