Erfolgsjahr für die städtischen Museen
2017 kamen erstmals seit 2012 wieder mehr als eine Million Besucher in die Häuser.
Köln. Das Ausstellungsjahr 2017 ist im Vergleich zu den Vorjahren ein Rekordjahr für die Mu-seen der Stadt, denn erstmals seit 2012 wurde wieder die Millionengrenze geknackt. Insgesamt 1 008 047 Besucher zählten die neun städtischen Häuser und das Praetorium im vergangenen Jahr. Verglichen mit 906 089 Besuchern in 2016 ist das ein Zuwachs von 101 958 Besuchern und entspricht einer Steigerung um 11,2 Prozent.
Den Spitzenplatz im Besucherranking nimmt wie bereits in 2016 das Museum Ludwig mit 304 942 Besuchern ein, gefolgt vom Römisch-Germanischen Museum mit 181 009 Besuchern und dem Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud mit 153 566. Das Museum Ludwig konnte seine Besucherzahlen um 31,9 Prozent steigern. Das Wallraf verzeichnet ein deutliches Plus von 16,7 Prozent. Einen in den letzten drei Jahren kontinuierlichen Zuwachs verzeichnet das NS-Dokumentationszentrum, zuletzt um rund elf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 89 212 in 2017.
Die äußerst positive Gesamtentwicklung der Besucherzahlen in 2017 lässt sich vor allem auf mehrere Publikumsrenner bei den Sonderausstellungen zurückführen: Allein 127 062 Besucher sahen vom 9. Februar bis 1. Mai 2017 im Museum Ludwig die Aus-stellung „Gerhard Richter. Neue Bilder“, mit ganz neuen, im Jahr 2016 entstandenen Gemälden. 125 985 besuchten dort die Ausstellung „Otto Freundlich. Kosmischer Kom-munismus“. Im Wallraf haben seit Beginn am 6. Oktober 2017 bis Ende Dezember 2017 rund 70 000 Besucher die Ausstellung „Tintoretto — A star was born” zum 500. Geburtstag des Malergenies Jacopo Tintoretto gesehen. Aber nicht nur die Sonderausstellungen in den Museen der Stadt wurden im vergangenen Jahr gut besucht, auch die Ständigen Sammlungen erhielten viel Zuspruch — zum Beispiel beim Köln-Tag. Im vergangenen Jahr besuchten 39 153 Kölner am Köln-Tag, der einmal monatlich kostenfreien Zugang zu den Sammlungen bietet, die städtischen Museen, 2016 waren es 29 044. Dies entspricht einer Steigerung um rund 35 Prozent, wobei der Köln-Tag in 2017 jeden Monat stattfand, 2016 hingegen nur in zehn Monaten, da zwei Köln-Tage auf einen Feiertag fielen.