Burscheid Fachwissen, Musik und Gerichte aus aller Welt

Zum Familientag hatte Federal-Mogul am Wochenende in das Werk 2 eingeladen. Rund 4000 Besucher kamen.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Das Werk 2 des Burscheider Automobilzulieferers Federal Mogul diente am Samstag als Veranstaltungsort einer waschechten Premiere. Ab 11 Uhr lud das Unternehmen zum ersten Familientag alle Mitarbeiter, Familien und Freunde zu einem gemeinsamen Miteinander inklusive großem Rahmenprogramm auf das Werksgelände ein.

Den größten Anteil an der Umsetzung und Inszenierung des Festes hatten, wie es Werksleiter Dietmar Marx erklärte, die Mitarbeiter selbst. „Es ist gewissermaßen ein Fest von Mitarbeitern für Mitarbeiter.“ Am Ende waren nach Firmenangabe 4000 Besucher gekommen.

Bei der mehrmonatigen Organisations- und Planungsphase hatten die Mitarbeiter selbst in der Hand, wie sie das Fest ausrichten und gestalten wollten. Herausgekommen ist ein launiger, bunter Mix aus kulinarischen, interkulturellen und die Werksarbeit betreffenden Programmpunkten, bei denen wohl für jeden Besucher etwas dabei gewesen sein durfte. Und auch das Bühnenprogramm mit verschiedenen Tanzaufführungen und Livemusik war stimmig zusammengestellt.

Rund 150 Helfer sorgten direkt vor Ort für einen reibungslosen Ablauf. „Die Werkstore sind heute ebenfalls geöffnet. Auf einem Rundgang können sich die Besucher selbst einen Eindruck von der täglichen Arbeit bei uns machen“ erklärte Marx. An verschiedenen Infoständen wussten die Mitarbeiter mit Fachwissen über ihren jeweiligen Fachbereich zu gefallen. Zudem klärten multimediale Beiträge über Herstellung und Verarbeitung der Werksprodukte auf.

Draußen betätigte sich Achim Lütz, Leiter der Feuerwehr Burscheid und FM-Mitarbeter, derweil als Köbes und brachte während der Eröffnungsrede die ersten Bierkränze unter die Leute. Freunde der internationalen Küche wurden ein paar Meter weiter fündig. So spiegelte sich die internationale Belegschaft des Werks auch an den Essensständen, an denen das Beste aus der japanischen, marokkanischen, griechischen, italienischen, türkischen und portugiesischen Küche keine Wünsche offen ließ.

„Passend zu dem guten Wetter haben wir den Grill angeworfen, dazu gibt es bei uns leckere Blätterteig-Spinat-Taschen, Souvlaki, Moussaka und natürlich auch einen guten Ouzo“ erzählte Katerina Leontaridis.

Eine ungewöhnliche Entdeckung machte derweil Thilo (8), als es neben den Maschinen zur Produktion von Dichtungsringen auch einen Snackautomaten in der Werkshalle entdeckte, in dem sich die Schokoriegel und Getränkepackungen auf mehreren Platten dekorativ drehten. „Guck dir das an, sowas habe ich ja noch nie gesehen. Davon hat mir der Papa nichts erzählt“. Dann machte sich Thilo auf, um sich den Stelzenläufer vor der Halle genauer anzusehen.

Am Getränkestand hatte Michelle Alonso in der Zwischenzeit für sich und seinen Bruder zwei Kölsch erstanden und war voll des Lobes für die Organisatoren. „Man merkt, dass sich die Leute Gedanken gemacht haben. Und dass man in das Werk darf und Gesprächspartner findet, die die Arbeitsschritte erklären, finde ich hoch interessant.“