Familien-Trio im Trikot der Elfen

Wie ihre beiden Schwestern Jennifer und Elaine Rode spielt ab der kommenden Saison auch Joanna Rode für Leverkusen.

Leverkusen. Das gab es in der 44-jährigen Geschichte der Handball Bundesliga Frauen vermutlich noch nie: Drei Schwestern werden in der Spielzeit 2018/19 für ein und denselben Verein im deutschen Oberhaus auflaufen. Denn neben den beiden Linkshänderinnen Jennifer und Elaine Rode schließt sich ab kommendem Sommer auch die Dritte im Bunde, Linksaußen Joanna Rode, dem deutschen Handball-Rekordmeister aus Leverkusen an. Die Rechtshänderin kommt — genau wie Torhüterin Nele Kurzke — vom Ligakonkurrenten HC Rödertal zu den Elfen.

„Es war eine absolute Bauchentscheidung“, verrät der Youngster die Hintergründe zum Wechsel an den Rhein. „Natürlich freue ich mich besonders auf meine beiden Geschwister.“ Familiennesthäkchen „Leni“ schnuppert auf der rechten Außenbahn bereits seit der laufenden Spielzeit neben Einsätzen im Juniorteam schon Bundesligaluft in der Farbenstadt. Für „Jeje“, die Älteste unter den Rode-Geschwistern, geht die Handballzeit unter dem Bayer-Kreuz hingegen auf den Sommer 2014 zurück. Damals führte der Weg die deutsche Nationalspielerin von der HSG Bensheim/Auerbach ins Rheinland. Aktuell arbeitet die Rückraumspielerin am Comeback nach ihrem Kreuzbandriss, den sich die heute 22-Jährige im Dezember 2017 beim Mannschaftstraining zugezogen hat.

Joanna Rode erlernte das Handball-ABC beim MTV Altlandsberg und hatte dabei immer ihre großen Vorbilder Uwe Gensheimer und Anders Eggert fest im Blick. Über den Frankfurter HC gelang die 20-Jährige 2013 zum HC Leipzig, wo sie sämtliche Jugendmannschaften durchlief, zwei Jahre später ihr Bundesligadebüt feiern durfte und deutsche Pokalsiegerin wurde. Nachdem der Traditionsverein vor einem Jahr Insolvenz anmeldete, zog es die Vize-Jugend-Weltmeisterin von 2014 zum Bundesliga-Aufsteiger HC Rödertal. In wenigen Wochen öffnet sich für die Handballerin dann in Leverkusen ein neues Kapitel ihrer jungen Sportkarriere.