Freudentänze und Sektduschen
Die Panther machen mit einem Sieg in Opladen den Aufstieg in die 3. Liga klar.
Hilgen. Es ist vollbracht. Die Handballer der Bergischen Panther haben fünf Spieltage vor dem Saisonende die Rückkehr in dritte Liga perfekt gemacht. Mit einem 28:25 (12:9)-Auswärtssieg beim Tabellensiebten TuS 82 Opladen machte die Mannschaft von Trainer Marcel Mutz jetzt alles klar.
Ein passenderes Geschenk hätte das Team Macher Hans-Jürgen Middendorf, der am Sonntag seinen 65. Geburtstag feierte, nicht machen können. Sowohl Middendorf als auch Mutz durften sich nach dem Spiel am Samstagabend über die obligatorische Sektdusche der Mannschaft freuen. Spieler, Verantwortliche, Angehörige und Fans feierten bereits nach dem Spielschluss frenetisch, die Aufstiegsfeier in Hilgen ging bis in die frühen Morgenstunden.
„Wir sind einfach nur überglücklich, dass es jetzt vollbracht ist. Die Mannschaft hat großartiges geleistet. Aber auch dem gesamten Umfeld gebührt mein Dank“, betonte Mutz, dem die Erleichterung nach der Partie deutlich anzumerken war.
Zu Beginn der Partie waren die Panther gleich hellwach, Torhüter Max Conzen parierte die ersten beiden Opladener Würfe. Im Angriff saßen die Kombinationen und es sprang eine 2:0-Führung heraus. Die Hausherren ließen sich aber nicht abschütteln, immer wieder war es der quirlige Spielmacher Simon Schlösser, der Abwehrchef Dirk van Walsem und Co. Probleme bereitete. Bis zum 8:7 (22.) hielten die Gastgeber mit, danach sollte sich jedoch die höhere individuelle Qualität durchsetzen. Sowohl Simon Kluge als auch Sven Jesussek nutzten von den Außenpositionen ihre Chancen konsequent. Über 10:7 erspielte sich der Favorit eine verdiente 12:9-Führung. „Das hat uns dann natürlich auch die nötige Sicherheit gegeben“, betonte Mutz.
Im zweiten Abschnitt gab der Favorit weiter den Ton an, setzte sich über 19:14 (41.) bis auf 26:18 (53.) ab. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurden die ersten Sektflaschen auf der Tribüne gezückt, Middendorf selber holte die T-Shirts und Kappen sowie ein Banner mit „Rückkehr in Liga drei“ heraus.
Sowohl Philipp Hinkelmann als auch Alexander Zapf waren die Aktivposten in Durchgang zwei. Das Duo traf immer wieder aus der Distanz und stellte die Opladener Abwehr vor nicht lösbare Probleme. Das Fehlen von Spielmacher Justus Ueberholz, der bereits in Halbzeit eins mit einer Sprunggelenksverletzung ausgewechselt werden musste, machte sich diesmal überhaupt nicht bemerkbar.
„Dieser Erfolg ist der Lohn einer ganz starken Mannschaft. Da hat sich jeder hervorragend eingebracht und die Mühen der vergangenen Wochen und Monate haben sich bezahlt gemacht“, sagte der frühere Bundesliga-Spieler Matthias Aschenbroich.
Panther: Conzen, Eigenbrod (ab 54.); Hinkelmann (7), Jesussek (6), Zapf (4), Ueberholz (3), Wolter, Kluge (beide 2), Schmitz (2/2), Schneider, Aschenbroich (je 1), Wolter, van Walsem, Hindrichs, Middendorf.