Frischer Glanz im Schwimmbad
50 verschiedene Gewerke sanieren und kontrollieren gerade das Vitalbad. Vor der Eröffnung am 2. Weihnachtstag gibt es noch allerhand zu tun.
Burscheid. Für Achim Borgmann, Betriebsleiter im Vitalbad, ist der größte Teil geschafft - die meisten Arbeiten der Sanierung, Instandsetzung und Reinigung des Bades liegen hinter ihm. Für einen Besucher sieht es aber immer noch nach ganz schön viel Arbeit aus. An jeder Ecke im Schwimmbad sind Handwerker zugange. Die einen bauen ein Gerüst ab, andere streichen Geländer, wieder andere machen die Fügen im hinteren Becken — in dem natürlich kein Wasser ist.
Wenn aber Borgmann durch das Bad führt und erzählt, was schon gemacht wurde, kann der Gast seinen Eindruck verstehen. Das Bad ist seit dem 11. Dezember geschlossen. „Sonntagnacht haben die Gerüstbauer angefangen, in zwei Schichten das Gerüst über dem kleinen Becken aufzubauen - durchgehend bis Montagmorgen.“ Dadurch wurde die Decke zugänglich — denn die musste abgenommen werden. Der abgesenkte Teil der Decke wurde komplett erneuert. Neue Deckenverkleidung, neue Lampen, neue Lüftungskanäle - aber „am Ende wird der Besucher das nicht sehen“, sagt Borgmann. Und den ganzen Aufwand auch nicht. Die Decke war für Borgmann die größte Baustelle bei der diesjährigen Sanierung. Ziel sei gewesen, an dem Donnerstag fertig zu sein - geschafft wurde Mittwoch.
Genug zu tun war auch sonst. 50 Gewerke hat Borgmann in der Schwimmbad — bis zu 70 Leute, die während der Schließung ein und aus gehen, sich um die kleinen und großen Arbeiten kümmern. Wie groß der organisatorische Aufwand ist, wird klar, wenn Borgmann seine Zettel auf dem Klemmbrett zeigt. Auf denen steht ein Datum vom Februar 2017. Er lacht. Den Januar über beschäftige er sich nicht damit, danach aber das restliche Jahr.
Und die Arbeiten dauern dann auch bis zur Wiedereröffnung am 26. Dezember. Über Weihnachten - Heiligabend und am 1. Weihnachtstag - müssen jeweils zwei Mitarbeiter in zwei Schichten alles im Bad einmal testen - alle Ventile, Schläuche, den Chloranteil messen, jeden Zählerstand, die Uhrzeiten für den Saunaaufguss und und und. „Wir müssen jeweils einmal den Gang des Badegastes machen“, sagt Borgmann. „Unter drei Stunden geht da nichts“, schätzt er. Gerade an den Feiertagen ginge das aber nur wegen der guten Absprachen und wegen des engagierten Teams, lobt er seine Mitarbeiter.
Auch Borgmann nimmt sich nicht aus. Den frisch gestrichenen Elefanten will er selbst erklimmen und auf ihm herunterrutschen, sagt er mehr oder weniger im Scherz.
Wenn die Gäste kommen, müsse dann alles stehen, wo es sein muss. „Aber am Ende fehlt immer ein Mülleimer“, meint Borgmann — und lacht.