Frühlingsfest Burscheid: Beim Blick zum Himmel blieben viele gleich zu Hause

Erst ein versöhnlicher Sonntag hellt die Mienen von Händlern und Organisatoren wieder auf.

Burscheid. Wenn es schon schwierig wird, Freibier unter die Leute zu bringen, dann ist die Lage ernst: Nur ein Häuflein Getreuer verfolgte den Auftakt des Frühlings- und Familienfests am frühen Samstagnachmittag. Regen und Kälte bewogen auch gleich rund 15 der 70 Händler und Aussteller, gar nicht erst zu kommen. Die Folge waren vor allem am Samstag zum Teil große Lücken auf der Festmeile zwischen Kirchenkurve und Montanusstraße.

Von einem „tödlichen Samstag“ sprach dann auch Remi Selbach, Vorsitzender der veranstaltenden Wirtschafts- und Werbegemeinschaft „Wir für Burscheid“ (WfB). „Ein durchgehend schönes Festwochenende hatten wir noch nie. Aber später ins Jahr können wir auch nicht gehen, weil es ein Frühlingsfest sein soll und gerade jetzt woanders nicht viel los ist.“ Unter diesen Witterungsbedingungen aber hätten sich diesmal so gut wie keine Gäste aus Leichlingen, Wermelskirchen oder Odenthal nach Burscheid verirrt.

Immerhin zog das Musikschulkonzert zum Abschluss am Samstag noch Publikum vor die Bühne (s. Bericht auf dieser Seite), auch wenn eine Reihe Festbesucher zum Ausklang des Tages lieber Partymusik von der Bühne gehört hätten.

Versöhnlicher verlief dann der Sonntag. Die Mienen der am Samstag durchgefrorenen Händler, Aussteller und Vereinsmitglieder hellten sich auf. Auch die erstmals integrierte Leistungsschau Burscheider Unternehmen zog Publikum in die Montanusstraße. Am dominantesten waren dort die örtlichen Autohäuser vertreten, aber auch andere Firmen warben für ihre Produkte. Besonders originell präsentierte sich dabei die Installationsfirma Zimmer: Ein uriger Schmied lud die Besucher ein, den Hammer zu schwingen.

Am Nachmittag gab’s dann mit Wobuklax Musik für Straßenfest-Nostalgiker. Aber das Schlusswort hatte auch gestern — der Regen.

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