Gesamtschule: Leverkusen mit im Boot?
Die Nachbarstadt könnte sich der Ersatzschule anschließen.
Burscheid. Eine Gesamtschul-lösung unter Einbindung der Evangelischen Kirche im Rheinland genießt in der Stadt Priorität gegenüber einer Verbundschullösung mit Leverkusen. Aber möglicherweise kommt die Nachbarstadt noch mit ins Boot. Denkbar wäre eine Beteiligung an der kirchlichen Ersatzschule, ähnlich wie es die Stadt Burscheid vorsieht. Weil die Idee kurzfristig entstand, gibt es dafür aber noch kein Konzept.
Aus Sicht der Landeskirche hängt in der Frage viel davon ab, ob die Bezirksregierung bereit wäre, dafür weitere Lehrer zur Verfügung zu stellen. „Mit Blick auf den möglichen Trägerwechsel von Kirche zu Stadt im Jahr 2023 haben wir unsererseits wenig Interesse, zusätzliche Lehrer nach Kirchenrecht einzustellen, die wir dann später wieder irgendwo unterbringen müssten“, sagt Oberkirchenrat Klaus Eberl.
Die Stadtverwaltung plädiert dafür, die Gespräche zwischen Leverkusen, Landeskirche und Burscheid unter der Vorgabe zu führen, dass das Hauptziel einer Gesamtschule in Burscheid zum Schuljahr 2014/2015 zeitlich nicht gefährdet ist.
In der Vorlage zur Sondersitzung des Schulausschusses heißt es, die Kirche plane eine inklusive Gesamtschule mit gemeinwesenorientiertem Schwerpunkt. Es soll Religionsunterricht für beide Konfessionen und gegebenenfalls auch den Islam geben. Auf eine religiös gebundene Namensgebung soll verzichtet werden. er
