Gütergleisverlegung schreitet weiter voran

Baustelle am Bahnhof Opladen birgt viele Überraschungen. Vandalismus macht im Bereich der neuen Brücke zu schaffen.

Foto: Stephan Eppinger

Leverkusen. Bis zum kommenden Frühjahr sollen die neuen Gleise für den Güterverkehr in Opladen in Betrieb genommen werden. Derzeit reichen diese schon bis zum neuen Bahnsteig des Bahnhofs. Ursprünglich sollte die neue Trasse bereits zum Fahrplanwechsel Anfang Dezember an den Start gehen. Doch an der Baustelle in Opladen werden die Verantwortlichen immer wieder mit neuen Überraschungen konfrontiert. Dazu zählen zum Beispiel Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, von denen zwei in den vergangenen Monaten im Bereich Lützenkirchener und Robert-Blum-Straße gefunden worden waren. Im Anschluss musste das Gelände von einem Gutachter untersucht werden. Seitdem müssen die Bauarbeiten deutlich vorsichtiger voranschreiten.

Ist die Gütergleisverlegung abgeschlossen, werden diese deutlich näher an den Gleißen des Personenverkehrs liegen. Eine Folge ist, dass die Bahnsteige auch in Zukunft nur noch über die Bahnhofsbrücke erreichbar sind. Und dort müssen die Fahrgäste immer wieder mit Widrigkeiten zurechtkommen. So war der Aufzug des Treppenturms durch Vandalismus mehrere Tage außer Betrieb. Auch bei den Rolltreppen kommt es wie auch gestern Mittag immer wieder zu Ausfällen.

Aktuell müssen die Fahrgäste wegen der Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Solingen und Wuppertal alle den Bahnsteig der Gleise 2 und 5 nutzen. Züge nach Köln fahren vom Gleis 2 statt wie bislang vom Gleis 1, nach Leichlingen geht es von Gleis 5. Am neuen Bahnsteig 1 schreiten die Arbeiten voran. Die Züge des Regionalverkehrs fahren aktuell nur noch bis Leichlingen. Dort wartet der Schienenersatzverkehr.

Die Bauarbeiten der Gütergleisverlegung schreiten vom Süden in Richtung Norden voran. Intensiv wird derzeit an der neuen Brücke für Güterzüge gearbeitet, die künftig unmittelbar an der Überführung für Personenzüge liegen wird. Das durch die Verlegung der Gütergleise freiwerdende Gelände soll sich im Anschluss an die Arbeiten in einen neuen Stadtraum für Opladen verwandeln.