Handball-Verbandsliga: Zweiter Ausrutscher der Bergischen Panther
Die Panther unterliegen zu Hause dem Tabellendritten Tus Lintorf mit 24:25.
Rhein.-Berg. Kreis. Die Meisterschaft ist wieder spannend seit Sonntagabend.Die Verbandsliga-Handballer der Bergischen Panther erlaubten die erste Heimniederlage der Saison, unterlagen dem stark aufspielenden Tabellendritten Tus Lintorf mit 24:25 (11:11) und haben dadurch nur noch einen Punkt Vorsprung auf Verfolger Haan.
„Das ist ganz bitter für uns, denn wir hatten eigentlich schon alle Vorteile auf unserer Seite“, sagte Spielertrainer Ceven Klatt. Nach einem abwechlungsreichen Spielverlauf hatten sich die Panther eindrucksvoll zurückgekämpft.
Beim 14:18 und 16:20 hatte dem Spitzenreiter vorzeitig Ungemach gedroht, doch mit vereinten Kräften drehten die Hausherren noch einmal die Begegnung. Drei Minuten vor dem Ende führte der Favorit schon mit 24:22, ehe sich haarsträubende Szenen ereigneten.
Gleich dreimal hintereinander kam Rechtsaußen Marcel Mutz frei zum Wurf, bei allen Versuchen scheiterte der Linkshänder und brachte die nie aufgebenden Gäste zurück ins Spiel. „So was darf uns einfach nicht passieren“, meinte Klatt schwer gefrustet. Lintorf nutzte die Panther-Aussetzer und kam dank dreier ganz später Tore zu einem Sieg, der die Liga wieder leben lässt.
Und die Suppe haben sich die Gastgeber selber eingebrockt. Nach zehn Minuten lagen die Klatt-Schützlinge schon mit 1:4 im Rückstand. Durch den Torwartwechsel, Ilja Fuchs räumte seinen Posten für den starken Thilo Faust, leiteten die Gastgeber die Aufholjagd ein. Beim 8:8 war der erste Ausgleich gelungen, bis Mitte der zweiten Halbzeit sollte es ausgewogen bleiben.
Sicherlich machte sich aber auch gerade nach der Pause die Rotsperre von Kreisläufer David de la Fuente bemerkbar, der vor allem in der Offensive schmerzlich vermisst wurde. Außerdem agierten die Hausherren zu durchsichtig, die einzige wirkliche Gefahr ging von einem Trio aus.
Erwin Reinacher, Simon Kluge und Klatt selber erzielten 20 der 24 Tore, vom restlichen Team kam viel zu wenig. „Wenn man so ausrechenbar ist, dann kann sich ein guter Gegner wie Lintorf darauf einstellen“, berichtete der Coach, den diese Niederlage noch vielmehr wurmte als das Versagen in Wuppertal im November.