Haus Landscheid: Eigentümer will den alten Rittersitz wieder verkaufen

Nach dem jüngsten Rückzieher ist die Zukunft des seit neun Jahren ungenutzten Gebäudes völlig offen.

Burscheid. Nachdem die Wersbach-Gruppe wie berichtet Abstand von den Umbauplänen für Haus Landscheid genommen hat, wird das Thema heute Abend auch von der Tagesordnung des Stadtentwicklungsausschusses gestrichen. Derweil hat Eigentümer Kurt Lammert gegenüber dem BV die beiden künftigen Optionen für den ehemaligen Rittersitz konkretisiert: "Der Verkauf hat dabei die größeren Chancen."

Lammert beziffert den Investitionsbedarf von Haus Landscheid (ohne Grundstücks- und Gebäudeerwerb) auf 3,5 Millionen Euro. "Und man kann nur jeden Euro einmal ausgeben", begründet er die Entscheidung der neuen Geschäftsführung, sich wieder auf das Klinikgeschäft zu konzentrieren. "Haus Landscheid hat einfach nicht mehr die Priorität."

Die Gruppe, die neben der Wersbach-Klinik auch an anderen Häusern beteiligt ist, will nun vor allem erst einmal ein Schmerztherapiezentrum aufbauen. Nach Unternehmensangaben soll das Geschäftsjahr 2006 der psychosomatischen Privatklinik das positive Vorjahresergebnis noch übertroffen haben.

Den weiteren Verfall von Haus Landscheid, das seit 1998 nicht mehr genutzt wird, wolle man aber verhindern. Lammert: "Wir werden weiter entkernen und bis zum Winter dafür sorgen, dass das Gebäude gesichert ist."