Horst Weber gestorben

Als Stadtdirektor zwölf Jahre an der Verwaltungsspitze.

Burscheid. Horst Weber ist tot. Wie erst jetzt bekannt wurde, starb der frühere Burscheider Stadtdirektor bereits Mitte Mai. Am Donnerstag erfolgte die Beisetzung im engsten Familienkreis. Im September wäre Weber 75 Jahre alt geworden.

In der Reihe der sieben Stadtdirektoren der Nachkriegszeit war Weber der Einzige, der nicht parteilos war. Er gehörte der SPD an. An der Spitze der Verwaltung stand er zwölf Jahre: von Mai 1976 bis Mai 1988.

1985 erhielt Weber das Bundesverdienstkreuz. Umstritten waren seine Pläne für ein Wellenbad und den Bau einer Stadthalle. Nach seinem Aussscheiden bei der Stadt machte er sich als Immobilienmakler selbstständig.

Auf ihn folgten mit Rainer Timmermann (1988-1991) und Karl Heinz Schönenborn (1991-1998) nur noch zwei Stadtdirektoren, ehe die kommunale Doppelspitze aus hauptamtlichem Stadtdirektor und ehrenamtlichen Bürgermeister abgeschafft wurde und mit Hans Dieter Kahrl der erste hauptamtliche Bürgermeister der Nachkriegszeit die Leitung von Rat und Verwaltung übernahm. er