Im ersten Quartal rote Zahlen

Hilgener Metallfirma hofft, eine Insolvenz verhindern zu können.

Burscheid. Von Leiharbeitern hat sich die Firma Nickisch getrennt, Zeitarbeitsverträge sind ausgelaufen, die Stammmannschaft ist auf jetzt 31 Mitarbeiter geschmolzen - und die befinden sich seit Januar in Kurzarbeit. "Wir haben im Vergleich zum Vorjahr 50 Prozent Umsatzrückgang", sagt Geschäftsführer Johannes Orlowski.

Zu 80 Prozent hängt die Hilgener Metallfirma an der Automobilbranche. Im ersten Quartal erwartet Orlowski rote Zahlen. "Wir planen aber, im zweiten Quartal plus/minus null herauszukommen." Die Jahresplanung für 2009 geht von einem um ein Drittel geringeren Umsatz als im Vorjahr aus. "Dann hätten wir zwar Federn gelassen, aber es ginge uns noch vergleichsweise gut."

Aktuell macht der Geschäftsführer "einen ganz ganz leichten Streifen am Horizont" aus. Entscheidend sei es, liquide zu bleiben und so die Insolvenz vermeiden zu können. "Derzeit haben wir das volle Vertrauen unserer Gesellschafter und unserer Hausbank, der Sparkasse Leverkusen." Aber wenn es auch im zweiten und dritten Quartal rote Zahlen gebe, "dann werden die Karten neu gemischt".