Kinderoper: "Mozarts Zauberkiste" für Montanusschüler geöffnet
Burscheid. Bei diesen Temperaturen denkt man vielleicht nicht als Erstes an einen Opernbesuch. Aber die 285 Kinder der Montanusschule haben sich am Mittwoch nicht abhalten lassen: Zum wiederholten Mal gastierte die Opernwerkstatt am Rhein in der Hans-Hoersch-Halle und öffnete diesmal für die Erst- bis Viertklässler „Mozarts Zauberkiste“.
Die musikalische Entdeckungsreise in Mozarts Opernwelt wird begleitet durch die Elfe Vanillia Aubergina Stechpalmenzweig. Sie hat zu viel Nektar geschlürft und wacht auf einer Kiste wieder auf. Darin entdeckt sie den Sänger Salvatore Samarotti, der sich vor der launenhaften Sopranistin Carlotta Spitzantini versteckt. Vanillia will mehr über Singen und Musik erfahren und so lernen die Kinder mit ihr, was eine Oper ist und was es mit dem „hohen Zeh“ auf sich hat.
In der Kinderoper von Tracy E. Lord steht die Zauberkiste dabei für die ganze Magie des Opernhauses. Nicht nur Sänger und Pianist entsteigen ihr, sondern auch Kostüme und Requisiten. Sogar Teile des Bühnenbilds sind darin versteckt.
Die Aufführung in Burscheid war durch einen Zuschuss der Rheinenergie-Stiftung Kultur in Höhe von 2200 Euro möglich geworden. Insgesamt konnten so acht Schulen in Nordrhein-Westfalen in den Genuss der Aufführung kommen.
Die Opernwerkstatt mit Sitz in Hürth und Probebühne in Köln-Kalk ist ein freies Opernensemble. Der Trägerverein wurde 2007 gegründet. Die Opernwerkstatt will ungeachtet aller Kürzungen im Kulturbereich um den Erhalt der Opernkultur kämpfen und mit den Kinderprojekten bewusst auch diejenigen erreichen, die bisher noch nie mit Musiktheater in Berührung gekommen sind. er