Auf den blutigen Spuren der drei Könige

Neuer Köln-Krimi konfrontiert Hauptkommissar Max Harmsen mit der Vergangenheit.

Foto: Eppinger

Köln. Schon als Kinder haben Hejo, Lorenz und Max den Großteil ihrer Freizeit in Köln miteinander verbracht und das, obwohl die drei höchst unterschiedliche Charaktere waren. Später studieren sie gemeinsam und starten später als Rockband zusammen mit Sängerin Renate ihre große Musikkarriere, die sie als The Three Kings durch ganz Deutschland bringt und gut verdienen lässt. Doch dann stirbt die Frontfrau nach einem Auftritt auf Helgoland plötzlich durch einen Sturz an den Klippen.

Viele Jahre später sind alle drei Freunde von damals wieder in ihrer Heimatstadt zurück. Doch während Max als Kriminalhauptkommissar sein Geld verdient, hat sich Hejo auf dubiose Kunstgeschäfte spezialisiert und Lorenz geht unter falschem Namen seinen Großmachtsfantasien nach.

Ein Doppelmord an zwei Wachleuten des Wallraf-Richartz-Museum bringt Max wieder auf die Spur seiner alten Bandkollegen, die große Dinge planen. So will Hejo für einen Chinesen ein wertvolles Kunstwerk aus dem Wallraf rauben. Lorenz plant eine ganz andere Tat — er hat es auf den Schrein der Heiligen Drei Könige im Dom abgesehen, außerdem hat er seine beiden Freunde längst im Visier.

„Die Drei Könige“ ist ein spannender Köln-Krimi mit viel Lokalkolorit und Hindergrundwissen zu aktuellen Vorgängen in der Stadt. Spannend ist auch, wie Max, dessen Wurzeln eigentlich im hohen Norden Deutschlands liegen, in der ihn umgebenden kölschen Welt agiert. Er hat den ungesühnten Mord an seiner Freundin Renate nicht vergessen und will die Täter nach all den Jahren endlich überführen. So ermittelt er zwischen Vergangenheit und der Gegenwart und muss sich dabei bald seinen ärgsten Widersachern stellen. Paul Schaffrath: Die Drei Könige, CMZ, 296 Seiten, 12.95 Euro