Wirtschaft Wie Kinderwagen dem Klimawandel trotzen

Köln · Rund 900 Aussteller aus 43 Länder präsentieren den Fachbesuchern bei der Messe „Kind und Jugend“ ihre Neuheiten. Dabei geht es auch um globale Herausforderungen wie den Klimawandel. So präsentiert das schwedische Unternehmen Thule in Köln ein von einer Powerbank betriebenes Luftreinigerdeck zum Beispiel für Kinderfahrradanhänger, das Schadstoffe und Pollen aus der Luft filtern kann.

 Bei Thule werden Kinderwagen besonders gut geschützt.

Bei Thule werden Kinderwagen besonders gut geschützt.

Foto: step/Eppinger

Ein weiteres Accessoire ist ein Zelt, das den Kinderwagen beispielsweise am Strand vor Hitze und Sonnenstrahlen schützt.

Ebenfalls von Thule stammt ein Befestigungskonzept für Kindersitze im Auto, das die Installation nicht nur vereinfacht, sondern das per App auch davor warnt, wenn der Sitz nicht richtig festgemacht worden ist oder wenn die Gurte nicht geschlossen sind. Ebenfalls aus Schweden stammt der Axkid Up, einen klappbaren Kindersitz im Auto, der optimal an die Körpergröße des Kindes angepasst werden kann und der das Kind auf die gleiche Sitzhöhe wie die Erwachsenen hebt. So profitiert das Kind optimal von vorhandenen Systemen wie Sicherheitsgurt und Airbag.

Ein anderes Thema ist die Nachhaltigkeit und die Anpassungsfähigkeit von Produkten für Babys und Kinder. Das gilt zum Beispiel für das Laufrad des deutschen Herstellers Puky, bei dem nicht nur der Fahrradlenker an die Größe des Kindes angepasst werden kann, sondern auf das 12-Zoll-Räder genauso passen wie 14-Zoll-Räder. Besonders nachhaltig sind die Räder des norwegischen Herstellers reTyre, die zu 50 Prozent aus Algen und zu 50 Prozent aus recycelten Materialien wie zum Beispiel Fischernetzen für Fahrräder und Kinderwagen hergestellt werden.

Anpassungsfähig ist auch der hölzerne Hochstuhl des deutschen Herstellers Hauck, der von der Geburt bis ins Erwachsenenalter genutzt werden kann. Für Babys kann ein Gestell am Stuhl angebracht werden, mit dem das Kind auf einer ergonomischen Liege direkt neben dem Tisch seinen Platz bekommt. Ab zehn Monaten gibt es für den Hochsitz einen Spieltablett. Später kann das universelle Möbelstück in einen normalen Stuhl umgewandelt werden, der bis zu 130 Kilo Nutzlast hat.

Ein wichtiges Thema für Babys, die bis zu 16 Stunden am Tag schlafen, ist die richtige Matratze. Hier bietet Träumeland aus Österreich hochwertige und innovative Produkte an wie die atmungsaktive “Cell Pur Schaummatratze” für Beistellbetten und Wiegen an. Diese wurden genauso wie das neue Babynest so konzipiert, dass sie das darauf liegende Kind vor CO2-Rückatmung und damit vor dem Plötzlichen Kindstod schützen. Neu beim Babynest ist zudem, eine Nestverkleinerung, die dem Kind den perfekt angepassten Platz bietet.

Beim Unternehmen Hegen aus Singapur wurden Esssets mit Trinkflaschen entwickelt, die sich einem Säugling oder Kleinkind beim Wachsen anpassen. So ist ein Aufsatz so konzipiert, dass er den Brustwarzen der Mutter entspricht und auch die Flüssigkeit passend abgibt. Dazu kommt ein „Picknik-Set“, das mitwachsen und das extrem leicht gepackt werden kann.