Umwelt Das Wasser von Kölle ist gut
Köln. · An 203 Stellen wurde im Stadtgebiet die Qualität gemessen.
Das Umweltamt der Stadt Köln hat im Rahmen des diesjährigen Grundwasser-Monitorings an insgesamt 203 Grundwasser-Messstellen gesammelte Grundwasserproben unter anderem auch auf den in der EU zugelassenen Pflanzenschutzmittelwirkstoff Glyphosat sowie dessen Abbauprodukt AMPA und den seit 1991 in Deutschland verbotenen PSM-Wirkstoff Atrazin chemisch untersucht.
Das jetzt von der Stadt veröffentlichte Ergebnis: Lediglich an sechs Grundwasser- Messstellen wurde der sogenannte Geringfügigkeitsschwellenwert für diese Stoffe überschritten. Es besteht keine Gefahr für die Gesundheit. Das Trinkwasser ist von den Befunden komplett unbeeinflusst, die Messstellen liegen weitab von Zonen, die für die Trinkwassergewinnung relevant sind. Außerdem würden etwaige Rückstände der genannten Stoffe in den Aktivkohlefiltern der Wasserwerke zuverlässig zurückgehalten.
Die chemischen Befunde der aktuellen Grundwasseranalysen des städtischen Monitoring-Programms vom März und April 2019 belegen prinzipiell den Einsatz glyphosathaltiger und auch atrazinhaltiger Pflanzenschutzmittel im Stadtgebiet Kölns in der Vergangenheit. Da jedoch nur an einigen wenigen der beprobten 203 Grundwasser-Messstellen geringfügig erhöhte Konzentrationen der untersuchten Pflanzenschutzmittelwirkstoffe beziehungsweise deren Abbauprodukte im Grundwasser nachgewiesen wurden und die auffälligen Grundwasser-Messstellen jeweils in weit auseinanderliegenden Stadtbezirken liegen, sind die daraus stofflich resultierenden Grundwasserschäden jeweils als lokal und eher kleinräumig anzusehen, lautet das Fazit des Umweltamtes.
Insgesamt ist laut der Stadtverwaltung die Belastung des Grundwassers mit den genannten Pflanzenschutzmittelwirkstoffen an den oben genannten Grundwasser-Messstellen im Stadtgebiet als überschaubar und somit tolerierbar anzusehen, lautet das Ergebnis des Berichts, mit dem sich der Umweltausschuss am 10. Oktober befassen wird. step