Elfen rücken auf Rang sechs vor

Der souveräne 32:24-Sieg gegen Koblenz ist nie in Gefahr. Trainerin Renate Wolf lobt die Teamleistung.

Foto: Ralf Kardes

Leverkusen. Mit einem souveränen 32:24 (16:10) bei den Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern haben die Leverkusener Werks-Elfen in der Tabelle der Handball-Bundesliga den sechsten Platz zurückerobert und nach Punkten mit der Tus Metzingen auf Rang fünf gleichgezogen. Obwohl Trainerin Renate Wolf bereits ab der dritten Minute auf Kim Naidzinavicius verzichten musste, die nach einem Zusammenstoß mit einer gegnerischen Spielerin eine Fußverletzung erlitt, war der Sieg der Elfen nie in Gefahr.

Ein Sonderlob der Chefin verdiente sich Pia Adams, die Naidzinavicius im Rückraum ersetzte, fünf Tore erzielte und auch in der Abwehr eine hervorragende Leistung bot. „Pia hat einfach ein geiles Spiel gemacht“, sagte Renate Wolf, die neben einer geschlossenen Teamleistung unter anderem Jennifer Rode besonders erwähnte. „Was sie vorne trotz Manndeckung geleistet und wie sie in der Abwehr gerackert hat, war schon allererste Sahne.“

Nach einem etwas missglückten Start und einem frühen 1:4-Rückstand kämpften sich die Elfen über 4:4 und 7:7 ins Spiel und übernahmen fortan souverän die Regie. Aus einer stabilen Abwehr heraus, für die Torhüterin Valentyna Salamakha der gewohnt sichere Rückhalt war, zogen die Elfen Tor um Tor davon und ließen die Gastgeberinnen nicht mehr in Schlagdistanz kommen. Spielführerin Jenny Karolius war am gegnerischen Kreis kaum zu halten und in der Abwehr eine wie immer stabile Größe, vorne führte die torgefährliche Anne Jochin klug Regie. „Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir dieses Spiel gewonnen haben“, sagte Wolf. „Es war wirklich eine Teamleistung, alle sind zum Einsatz gekommen, und alle haben ihren Teil zum Erfolg beigetragen.“

In den letzten Spielminuten stand mit Michelle Stefes, Melina Fabisch, Jennifer Jörgens, Johanna Heldmann, Ramona Ruthenbeck und Pia Adams ein echtes „Juniorteam“ auf der Platte, lediglich Torhüterin Natalie Hagel hob den Altersschnitt etwas an. Auf der Bank saßen zudem noch die beiden Youngster Jeje Rode und Anna Seidel — in Leverkusen hat man die Zukunft des Frauenhandballs fest im Griff.

Die Elfen haben wegen der anstehenden Maßnahmen der Nationalmannschaft nun zunächst eine knapp dreiwöchige Spielpause, ehe am 25. März das nächste Heimspiel in der Arena auf dem Programm steht. Gegner ist dann der viermalige deutsche Meister Thüringer HC; die Partie dürfte für die in den letzten Begegnungen so starken Elfen zu einer echten Standortbestimmung werden. Renate Wolf hofft auf eine entsprechende Unterstützung der Zuschauer: „Ich denke, das haben wir uns mit unseren Leistungen in den letzten Wochen verdient.“