Köln Ermittler suchen Empfänger von 384 Kilo Kokain

Köln. Es soll der größte Drogenfund in der Kölner Kriminalgeschichte sein: In der Bananenreiferei eines Großhändlers in Leverkusen sind am Wochenende 384 Kilogramm Kokain sichergestellt worden.

Die Kisten mit den Drogen stammen aus Ecuador.

Foto: Christoph Koll Polizei Köln

Alle Stichproben hätten ergeben, dass es sich bei dem Pulver in den Bananenkisten um die Droge handelt, teilte das zuständige Polizeipräsidium in Köln am Montag mit.

Das Kokain war in Päckchen zu je einem Kilo verpackt worden. Die abschließende Untersuchung aller Pakete stehe noch aus, heißt es in der Mitteilung. Am Samstag hatte ein Mitarbeiter die Bananenkisten in einem Lagerraum entdeckt und die Polizei alarmiert. Ersten Ermittlungen zufolge stammen die 26 Kisten aus Ecuador. „Gegen den Großhändler oder seine Mitarbeiter wird nicht ermittelt“, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Im Hamburger Hafen waren die Kisten außerplanmäßig entladen und dann im Lastwagen nach Leverkusen zu dem Großhändler gebracht worden. Wer als Empfänger für das Rauschgift bestimmt war, soll nun ein gemeinsames Team der Kölner Polizei und des Essener Zollfahndungsamts herausfinden. In einer der Kisten fanden die Ermittler einen GPS-Sender. Sie gehen davon aus, dass die Drogenhändler das Rauschgift damit in Großlagern schneller finden wollten. Das Kokain werde nun vernichtet, sagte der Polizeisprecher weiter: „Es landet nicht auf der Straße, das ist das Wichtigste.“ dpa