Ermittlungen gegen Mitarbeiter nach Kölner Seilbahn-Notfall
Köln. Nach dem Seilbahn-Notfall in Köln hat die Staatsanwaltschaft einem Bericht zufolge einen Mitarbeiter des Betriebs im Visier. Gegen den Mann werde wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der „Kölnischen Rundschau“.
Er sei über das Verfahren informiert worden. Der Deutschen Presse-Agentur sagte die Sprecherin am Donnerstagabend, die Behörde prüfe nun, ob auch gegen andere Mitarbeiter ermittelt werde.
Die Staatsanwaltschaft hatte in dem Fall zunächst Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen Unbekannt aufgenommen. Hintergrund sind Hinweise, nach denen bei dem Zwischenfall eine schwangere Frau Kreislaufprobleme und eine weitere Person einen Schock erlitten haben sollen.
Die Behörde will die Ursache für die Seilbahnstörung und die Verantwortlichkeiten klären. Die Staatsanwaltschaft rechnet bis Ende August mit einem von ihr beauftragten Gutachten. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), zu denen die Seilbahn gehört, haben Gutachter in dem Fall eingeschaltet.
Bei dem Notfall am 30. Juli hatte sich eine Gondel der Kölner Seilbahn verhakt und die Anlage zum Stillstand gebracht. Höhenretter befreiten die 65 Fahrgäste in einem stundenlangen Einsatz aus ihrer Notlage. dpa