Kölner Seilbahn Kölner Seilbahn-Notfall wirbelt Hochzeitspläne durcheinander

Köln. Der Kölner Seilbahn-Notfall wirbelt einige Hochzeitspläne durcheinander: Paare, die in nächster Zeit in einer Gondel standesamtlich heiraten wollten, müssen bei der Zeremonie nun am Boden bleiben.

Nach dem Zwischenfall mit einer Gondel, die sich verkeilt hatte, ist der Betrieb der Kölner Seilbahn vorerst eingestellt.

Foto: Oliver Berg

„Solange die Seilbahn stillsteht, können dort keine Eheschließungen stattfinden“, sagte die Leiterin des Kölner Standesamtes, Angelika Barg, am Donnerstag. Nach ihren Angaben werden die Trauungen in Absprache mit den Paaren an einen anderen Ort verlegt, etwa ins Historische Rathaus oder ins Schokoladenmuseum. Zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.

Insgesamt seien in den nächsten Wochen und Monaten etwa 30 Trauungen in einer Gondel geplant gewesen. „Wir werden nun nach und nach mit den Paaren Kontakt aufnehmen und nach Alternativen suchen - je nachdem, wie lange die Seilbahn nicht fahren kann“, sagte Barg. Ein Paar habe bereits am Morgen nach dem Notfall von sich aus beim Standesamt angerufen und gesagt, dass es lieber woanders heiraten wolle.

Die Kölner Seilbahn über den Rhein hatte sich am vergangenen Sonntag festgefahren, weil sich eine Gondel verkeilt hatte. 65 Fahrgäste mussten mehrere Stunden in den Kabinen ausharren, ehe Höhenretter sie in Sicherheit brachten. Gutachter suchen derzeit nach der Ursache für den Zwischenfall. dpa