Hochschule Albertus-Magnus-Platz wird neu gestaltet

Köln · (step) Auf dem Albertus-Magnus-Platz haben umfangreiche Bauarbeiten begonnen, die bis zum Herbst 2026 andauern werden. Neu gestaltet wird der Bereich der Uni zwischen Philosophikum und Hauptgebäude, einschließlich des Bereichs direkt über der Universitätsstraße, der der Stadt gehört.

So soll der Albertus-Magnus-Platz nach der Umgestaltung aussehen.

Foto: Gabor Kovacs/avpgroup/AVP Becker GmbH;Duesseldorf

Die Baukosten von voraussichtlich 12,6 Millionen Euro werden von Uni und Stadt anteilig an der zu bebauenden Fläche getragen. Die Durchführung der Arbeiten wird von der Uni geleitet.

Verbesserung der Lauf- und Fahrradwege an der Uni

Nötig wurden die Arbeiten wegen des Baus der Fahrradgarage 2021 und des Sanierungsbedarfs der angrenzenden Fahrradwege. Das Brückenbauwerk der Stadt, auf dem sich ein Teil des Albertus-Magnus-Platzes befindet, wird im Zuge der Arbeiten ebenfalls ertüchtigt und abgedichtet. Als Zentralcampus der Uni ist der Platz nicht nur Knotenpunkt des inneruniversitären Verkehrs, sondern auch Begegnungsstätte mit dem Stadtteil sowie Ort des Gesprächs und des Lernens. Daher zielen die Bauarbeiten auch darauf ab, eine höhere Aufenthaltsqualität zu schaffen.

Die Bauarbeiten sind mit der Absperrung einer Fläche im Westen des Platzes direkt vor dem Philosophikum gestartet. Bis zum ersten Quartal 2026 wird dann der Teil des Platzes zwischen Philosophikum und Hörsaalgebäude fertiggestellt sein. Im zweiten Bauabschnitt wird die „Brückenplatte“ über der Universitätsstraße bis zum Hauptgebäude erneuert. Um das Lernen und Forschen in diesem Zeitraum möglichst wenig zu beeinträchtigen, werden jeweils nur Teile des Platzes abgesperrt.

Die neue Platzgestaltung wurde durch das Architektenbüro Studiogrüngrau entworfen. Die rund 9500 Quadratmeter des zentralen Campusplatzes werden mit Grauwacke ausgelegt, einem harten Sandstein. Der Naturstein ist sehr gut geeignet für Plätze mit hoher Beanspruchung, ist frostbeständig, trittsicher, pflegeleicht und schmutzunempfindlich. Verwendet wird eine nachhaltige Variante des Steines aus regionaler Produktion in Lindlar: ein Stein, der bereits an verschiedenen Orten in Köln verbaut wurde und sich bewährt hat.

Am nördlichen und südlichen Brückengeländer des Platzes sind Bankkonstruktionen mit hohen Rückenlehnen geplant, die auch den Verkehrslärm abschirmen. In den Albertus-Magnus-Platz eingebunden ist die bereits fertiggestellte unterirdische Fahrradgarage, die überbaut wird. Ebenfalls Teil der Gestaltung wird der bestehende Pavillon an der Garageneinfahrt sein, der zwei kleine Betriebe zur gastronomischen Versorgung aufnimmt.

In Ergänzung zu den bereits neu hergerichteten Bauabschnitten des Uniboulevards wird auch die westliche Seite der Universitätsstraße gestaltet, die an die Platzkanten trifft. Ein Teilbereich der PKW-Umfahrt am nördlichen Ende des Platzes wird ebenfalls gestalterisch mit eingebunden und in einem Farbasphalt hergestellt, dessen Farbton sich an die Grauwacke anpasst. Die Radwege werden durch ein anderes Fugenbild über die gesamte Platzflächen optisch kenntlich gemacht.

Der Platz wird auf zwei Ebenen gebaut: einem tieferen am westlichen Ende vor dem Philosophikum und einem höheren auf dem übrigen Platz. Eine großzügige Rampentreppe überwindet den Höhenunterschied zwischen den beiden Platzniveaus. Ergänzend führt eine barrierefreie Rampe auf das untere Platzniveau vor dem südlichen Philosophikum sowie eine weitere Treppenanlage.

Verschiedene Zukunfts-Baumarten sind für den überbauten Bereich der Garage geplant. Die beiden großzügigen Hochbeete werden gleichzeitig als Sitzpodeste genutzt. Mehrstämmige Bäume sorgen mit breitem Blätterdach für einen ansprechenden grünen Kommunikationsraum, der im Sommer Schatten spendet. Die Baumscheiben werden mit Stauden und Gräsern bepflanzt.