Karneval Kölsche Kippa Köpp: „Falafel met Kölsch“

Köln · Unter dem Motto „Falafel met Kölsch“ starteten die Kölschen Kippa Köpp am Sonntagmittag an der Roonstraße ihren ersten karnevalistischen „Fröhschoppe“. Dazu gehörte auch eine Führung durch die Synagoge, die besonderen Wert auf die christlich-jüdischen Verbindungen in dem 1959 nach den großen Zerstörungen in der Nazizeit wiedereröffneten Gebäude.

 Im Krätzje der Kippa Köpp steht auf Hebräisch das jüdische Gebet für die Reise, das „TefilatHaDerech“.

Im Krätzje der Kippa Köpp steht auf Hebräisch das jüdische Gebet für die Reise, das „TefilatHaDerech“.

Foto: Eppinger

Dazu waren Vertreter der Traditionskorps, der KG Alt Köllen und des Festkomitees gekommen. „Das bunte Mosaik des Kölner Karnevals ist um eine ganz wichtige Farbe ergänzt worden. Jüdisches Leben ist im Fastelovend wieder sichtbar geworden“, spielte Festkomiteepräsident Christoph Kuckelkorn darauf an, dass vor der Machtergreifung der Nazis, jüdisches Leben fest im karnevalistischen Geschehen der Stadt integriert war. Die drei K bei dem jüdischen Karnevalsverein spielen auf den Kleinen Kölner Klub an. Eine 1922 ins Leben gerufene KG, die 1930 wieder von der Bildfläche verschwand.