Ermittlungen Vergiftetes Essen? Kita in Leverkusen ergreift Vorsichtsmaßnahmen

Leverkusen · Nach gleich zwei Fällen von verunreinigtem Essen in einer Kita hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Die Einrichtung hat Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.

Symbolbild

Foto: dpa/Carsten Rehder

Nach zwei Fällen von verunreinigtem Essen in einer Leverkusener Kita hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Das betroffene Essen soll nach Reinigungsmitteln gerochen haben, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei. „Es hat aber kein Kind jemals etwas davon gegessen.“

Die Ermittler wollen nun herausfinden, wie die Mahlzeiten verunreinigt wurden und durch wen. „Das ist Gegenstand der Ermittlungen“, sagte der Sprecher.

Nach Polizeiangaben war einer Küchenhilfskraft der Kita in zwei Fällen im Januar und Februar das komisch riechende Essen aufgefallen. Es sei an den Caterer zurückgegeben worden. Am 8. März sei dann eine Anzeige bei der Polizei eingegangen, seitdem werde ermittelt.

In der Kita sind Vorsichtmaßnahmen ergriffen worden

In der Kita sind Vorsichtsmaßnahmen ergriffen worden, erklärte Hans Höroldt am Donnerstagmorgen im WDR. Mehrere Mitarbeiter prüfen laut dem Leiter der Diakonie in Leverkusen das Essen vor der Ausgabe. Zudem werde das Essen täglich untersucht, um sicher zu gehen, dass es keine Rückstände gibt.

„Das ganze Kita-Team genießt ein hohes Vertrauen in der Elternschaft. Es ist im Moment unerklärlich“, sagte die Fachbereichsleiterin des Kita-Verbunds, Nadja Georgi, am Donnerstag.

Die Kita hatte das Essen untersuchen lassen. Ein Labor habe Rückstände von Reinigungsmitteln gefunden. Wie die Chemikalien ins Essen gelangen konnte, sollen die Ermittlungen der Polizei klären.

(dpa/red)