Taxi-Shuttle Taxi-Shuttle für Hochwasser-Betroffene
Köln/Düsseldorf · Viele Hotels in den Regionen Bonn, Köln und Aachen stellen Hotelzimmer für Menschen zur Verfügung, die von der Hochwasser-Katastrophe betroffen sind. Der Nahverkehr Rheinland (NVR) mit Sitz in Köln, der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Nordrhein sowie die Deutsche Bahn (DB) und der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) unterstützen dieses Engagement.
„Um den Transport der Menschen aus Regionen, die derzeit nicht mehr durch SPNV und ÖPNV erschlossen sind, zu den Hotels zu organisieren, bauen wir gemeinsam mit den weiteren Projektpartnern einen für die Betroffenen kostenlosen Taxi-Shuttle auf“, erläutert Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des NVR.
Aktuell sind die Gebiete Kreis Euskirchen, Stadt Rheinbach, Swisttal und das Ahrtal durch das Angebot abgedeckt. Der NVR kontaktiert fortlaufend weitere Taxiunternehmen, um den Transport der Betroffenen aus weiteren Kommunen anzukurbeln. Zunächst war geplant, Busshuttles für den Transport der Hochwasseropfer in die Hotels einzusetzen, doch die Bündelung der Fahrten gestaltete sich sehr schwierig. „Wir freuen uns darüber, dass wir als selber stark betroffenes Verkehrsunternehmen in der Region den NVR und die Dehoga bei der Umsetzung dieses Projekts aktiv unterstützen können“, sagt Benjamin Ey, Verkehrsvertragsmanager von DB Regio NRW im Rheinland. Die DB organisiert, dass die an der Hilfsaktion beteiligten Taxiunternehmen ihre Aufwendungen erstattet bekommen.
Die im Dehoga organisierten Hoteliers stellen Zimmer mit mehr als 1000 Betten kostenlos zur Verfügung. Der Dehoga übernimmt die Vermittlung zwischen Betroffenen und Hoteliers. „Hierfür haben wir eine Hotline eingerichtet, über die sich Betroffene in NRW und im nördlichen Rheinland-Pfalz bei uns melden können. Sie erhalten dort auch die Kontaktdaten der Taxiunternehmen“, erklärt Christoph Becker, verantwortlicher Geschäftsführer im Dehoga Nordrhein und Initiator der Hotline. Die Hotline ist von 10 bis 18 Uhr unter 0800/988 6071 erreichbar.
Jörg Hamel, Geschäftsführer des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen Aachen-Düren-Köln und Vorsitzender des NVR-Hauptausschusses, hat den Kontakt zwischen Dehoga und NVR vermittelt: „Die Arbeitgeberverbände und der NVR stehen zusammen, um ihren Beitrag an der Bewältigung der Folgen der Hochwasser-Katastrophe zu leisten – in der Region und über die Landesgrenzen nach Rheinland-Pfalz hinaus. Durch die Initiative, die der NVR nun aktiv umsetzt, helfen wir gemeinsam, die Krise zu überwinden.“