Gutachten Tote in Bergheimer Schwimmbad: Keine Hinweise auf technischen Defekt
Bergheim. Mehr als drei Monate nach dem Tod von drei Menschen in einem Bergheimer Schwimmbad gibt es bislang keine Hinweise auf einen technischen Defekt als Auslöser des Unglücks. „Die Anlagen sind alle noch mal untersucht worden, da haben sich keine Hinweise auf einen technischen Defekt ergeben“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer der Deutschen Presse-Agentur.
Die Ermittlungen dauerten aber noch an.
Unter anderem steht noch das Ergebnis eines sogenannten Strömungsgutachtens aus. Damit könnte die Frage geklärt werden, wo genau in dem Becken die beiden 12 und 13 Jahre alten Kinder und der 20 Jahre alte Mann starben. Sie seien ertrunken, sagte Bremer. „Die Frage ist eben: Warum?“ Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es bislang auch nicht.
Kurz nach dem Fund der Leichen Ende März hatte es unter anderem die Theorie gegeben, dass ein Stromschlag die drei getötet haben könnte - etwa ausgelöst durch einen Kurzschluss in der Wasserpumpenanlage. Die Leichen waren von einem Anwohner im Wasser einer privaten Schwimmhalle einer Wohnanlage entdeckt worden. dpa