Tipps und Touren 50 Urlaubstouren quer durch Köln
Köln · Schon bald stehen in NRW die großen Sommerferien an - aber nicht jeder hat die Möglichkeit, beim Urlaub ferne Ziele anzusteuern. Da bieten sich spannende Ausflüge direkt vor der eigenen Haustür an.
Beim „Urlaub in Köln“ von der SK Stiftung Kultur stehen 18 Radtouren, 32 Stadtwanderungen und eine opulente Schiffstour auf dem Programm.
Auf dem Rhein geht es am 6. Juli unter dem Motto „Mordopfer, Paten und Heilige“ zu den Kölner Pilgerstätten und Legenden. Auf der Schiffstour wird die Legende um den Mord an 11.000 Jungfrauen und das Schicksal vom heiligen Gereon zum Thema gemacht. Nach der 90-minütigen Schiffstour teilt sich die Gruppe auf und besucht entweder die romanischen Kirchen St. Ursula oder St. Gereon. Beide Gotteshäuser sind einzigartig und sehr wichtig für die Geschichte der Stadt Köln. Denn die Heilige Ursula und der Heilige Gereon sind auch die Schutzpatrone der Stadt.
Burgen und Schlösser
oder Ehrenfelder Streetart
Mit dem bekannten Stadtführer Bernd Imgrund, der mehrere Touren übernehmen wird, geht es und dem Motto „Schlösser, Burgen, Rittergüter … und was von ihnen übrigblieb“ am selben Tag mit dem Rad auf der Schäl Sick zu Burgen und Gütern. Eine andere Tour begibt sich am 6. Juli auf die Spuren der Familie Oppenheim und des jüdischen Kölns. Bei einer abendlichen Führung stehen dann Fledermäuse ganz im Vordergrund des Interesses.
Zu den besonders bunten Veedeln zählt in Köln Ehrenfeld. Bei einer Führung steht am 7. Juli die Streetart wie in der Körner Straße oder um den Ehrenfelder Bahnhof auf dem Programm. Zu den Führungen mit Bernd Imgrund gehört am selben Tag auch eine Radtour zur Kölner Luftfahrtgeschichte, die unter dem Titel „Vom Butz zur Kunibertsrampe“ angeboten wird. Um einen bekannten Kölner Fotografen dreht sich alles bei einer weiteren Tour am selben Tag - hier geht es mit dem Rad in die Welt von Chargesheimer, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre.
Einer anderen Kölner Persönlichkeit wird am 9. Juli ein Rundgang gewidmet. Dirk Bach wurde vom Regisseur Wally Bockmayer entdeckt. Von daher startet die Führung an der „Filmdose“ im sogenannten Bermuda-Dreieck auf der „Zülpi“. Die Teilnehmer machen eine Tour durchs Quartier Latäng und streifen Bachs alte Orte, das Atelier Theater, Peppermint, Oma Kleinmanns, die ehemalige Lupe und Charade sowie seinen Wohnort an der Lindenstraße/Ecke Moltkestraße.
Am 10. Juli geht es bei der „Tour de Kalk“ wieder auf die Schäl Sick. Der ehemalige Industriestandort hat sich in den letzten 30 Jahren stark verändert. Der neue Bürgerpark setzt einen grünen Akzent, die Lanxess-Arena sticht architektonisch heraus. Das Deutz-Kalker Bad steht auch für die Box-Historie der rechten Rheinseite, und mit dem ehemaligen Wasserturm besichtigen die Stadtentdecker ein Relikt der Chemischen Fabrik. Auf der Kalker Hauptstraße nehmen sie die Spur des legendären Karnevalisten Karl Küpper auf. Die Tour endet am ehemaligen Sünner-Biergarten. Eine andere Führung begibt sich am 11. Juli auf die Spuren des Philosophen Karl Marx in Köln.
Radtouren zu
Kölner Bäumen und Bunkern
Auch die Natur steht im Fokus des Ferienprogramms. So blickt man am 12. Juli bei einer Radtour auf besondere Bäume - „von der Kaukasischen Flügelnuss in die Hainbuchen-Laube“. Zu sehen gibt es unter anderem Mispelbäume am Dreikönigspförtchen und die Linden von Joseph Beuys. Nicht fehlen darf die Bunker-Fahrradtour am 13. Juli, die unter anderem zu den Hochbunkern an der Marktstraße und an der Elsaßstraße sowie zum Atombunker in der U-Bahnhaltestelle “Kalk-Post”
führt. Natürlich gehört auch der Kölner Kultclub ins Ferienprogramm - so lautet der Titel einer Radtour am 14. Juli „Der 1. FC Köln – Schäfer, nach innen geflankt“. Das Grab des legendären Präsidenten Franz Kremer auf dem Südfriedhof wird dabei genauso besucht wie das Geißbockheim und dessen Umgebung. Auf die Spuren einer besonderen Kölner Persönlichkeit begibt sich am 17. Juli die Radtour „Vom Kolonialwarenladen zum Supermarkt - auf den Spuren von Cornelius Stüssgen“ - los geht es am Kölner Weinkeller, dessen Schatzkammer von Ewald Mataré gestaltet wurde.
Dass Köln nicht nur für sein obergäriges Bier steht, wissen Menschen, die sich für die kulinarische Geschichte der Stadt interessieren wie Bernd Imgrund. Er nimmt am 18. Juli seine Stadtentdecker bei einer Radtour mit auf die Spuren des Weines in Köln. Eine ganz andere Form der Streetart in Köln sind die Grinköpfe aus dem Mittelalter. Eine Tour bringt am 19. Juli diese alten Kunstwerke mit der modernen Kunstwelt eines Graffitipioniers Harald Naegeli oder dem zeitgenössischen französischen Streetart-Künstler Invader zusammen.
Zu Fuß geht am selben Tag auf die „Tour de Deutz“ mit Düxer Hotspots wie dem Rheinboulevard, St. Heribert oder dem Haus Lommerzheim. Wer es lieber flüssig mag, folgt Bernd Imgrund am 20. Juli auf seiner Kneipentour durch den Eigelstein. Einen Tag später beleuchtet der Stadtführer das „Chinesenviertel Ehrenfeld“. Raus aus Köln geht es bei zwei Touren am 21. Juli zur Abtei Brauweiler, die in diesem Jahr ihr 1000-jähriges Bestehen feiert. Dabei steht auch die Pfarrkirche St. Nikolaus im Fokus.
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