Kultur Von der Figuration zur Abstraktion
(step) Es ist ein Kunstwerk, das sofort alle Blicke auf sich zieht: das Gemälde „Glückliche Familie” von Emil Nolde aus dem Jahr 1947. „Es wirkt so, als wäre es erst gestern gemalt worden. Diese leuchtenden Farben und der starke Pinselstrick begeistern auf Anhieb”, sagt Eva Donnerhack vom Auktionshaus Sotheby’s, wo das auf bis zu 600.000 Euro geschätzte Werk Teil einer großen Onlineauktion ist.
„Es stammt aus der Reihe ungemalter Bilder, die während des Weltkriegs zunächst als Aquarelle entstanden sind. Erst später wurde aus dem Motiv ein Gemälde, das aus dem Besitz der Familie des Künstlers stammt.” Von Nolde gibt es in der Ausstellung im Palais Oppenheim noch zwei weitere Arbeiten - das Gemälde „Dorf Cospeda” und das Aquarell „Marschlandschaft”. Gleich nebenan findet sich deutsche Kunst auf ihrem Weg von der Figuration zur Abstraktion wie Arbeiten von Heinz Mack, Willi Baumeister, Peter Brüning und Karl Otto Götz. Die Ausstellung „Figuration to Abstraction: Expressions of the 20th Century”, die noch bis zum 21. November läuft, zeigt außerdem Werke von Tony Cragg, Max Liebermann, Markus Lüpertz, Christo, Andy Warhol und Sigmar Polke. Geöffnet hat das Palais Oppenheim am Gustav-Heinmann-Ufer 136-138, montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 16 Uhr.