Manege Weihnachtszirkus in Köln: Wenn aus einem Zelt ein Palast im Advent wird

Köln · Zum achten Mal ist der Kölner Weihnachtscircus mit seinem großen Palastzelt zu Gast an der Zoobrücke in Deutz. Dort wächst gerade die temporäre Heimat der Artisten in die Höhe. „Wir sind am Montag angekommen und haben am Dienstag die vier Masten mit der Kuppel aufgebaut”, sagt Zirkuschef Ilja Smitt, während das blau-weiße Zelt gerade in die Höhe gezogen wird.

Das blau-weiße Zelt ist 20 Meter hoch und bietet 1800 Plätze.

Foto: Stephan Eppinger

Morgen beginnt der Einbau der Technik für die Manege. „Die letzte Dekoration kommt am 29. November ins Zelt. Einen Tag später haben wir dann das Probeessen in der Zirkusgastronomie. Das Foyer für die Gäste wird in diesem Jahr deutlich größer”, erklärt Smitt, der vom 1. bis zum 31. Dezember auf dem Messeparkplatz zu Gast ist. „Am 4. Januar muss wieder alles komplett leer sein. Dann kommen die ersten Lieferungen für die Möbelmesse.”

Aktuell sind in Deutz 84 Mitarbeiter inklusive Fahrer im Einsatz. Das gesamte Zirkusensemble umfasst inklusive der Künstler, die am 25. November in Köln ankommen, mehr als 140 Mitglieder. Diese stammen aus 23 Nationen. So sind beispielsweise auch Artisten aus der Mongolei und China beim Kölner Weihnachtscircus an Bord.

Rund 1800 Plätze gibt es im 20 Meter hohen Palastzelt. „Wir verkaufen pro Vorstellung aber nur 1500 Karten, damit es unsere Gäste möglichst bequem haben. Aktuell haben wir bereits 24.000 Tickets verkauft”, freut sich der Zirkuschef, der im Vorjahr rund 80.000 Gäste begrüßen konnte. „Der asphaltierte Platz hier ist für uns ideal. In Den Haag waren wir auf einer Wiese, nur einen Kilometer von der Nordsee entfernt. Dort mussten wir oft gegen das Wetter ankämpfen.”

Zum diesjährigen Programm gehört der berühmte Clown und Pantomime Andrey Jigalov, der rund 20 Jahre der Publikumsliebling bei Roncalli war. Weltberühmt ist auch der „Schlangenmensch” Alexander Batuev, der nicht nur seinen Körper ungewohnt verbiegen kann, sondern auch über viel komödiantisches Talent verfügt. Spektakulär ist der Balanceakt „Kopf an Kopf“ des Duos Kvas, das schon in Monte Carlo ausgezeichnet wurde. Dazu kommt die Pfeil-und-Bogen-Kunst der Shooting Stars - sieben junge Artisten aus der Mongolei. Aus Las Vegas reist die Handstandakrobatin Melanie Chy nach Köln, während das Duo Parshyns mit seiner Luftakrobatik am Rhein für Begeisterung sorgen will.

Zum Ensemble gehört außerdem der französische Magier Vincent Vignaud, der Tierdompteur Andrejs Floderov mit seinen Hunden und weißen Tauben, der russische Jongleur Pavel Roujilo sowie das Duo Egor & Elena mit seiner Partnerakrobatik.

Wie in jedem Jahr gibt es mittwochs, donnerstags und freitags bis zum 22. Dezember Partnertage mit zwei Tickets zum Preis von einem sowie „Family & Friends”-Tickets für Gruppen ab vier Personen. Reguläre Karten sind ab 23,60 Euro buchbar unter: