Verkehr Zum Advent wird es voll in Köln

Köln · In der diesjährigen Vorweihnachtszeit erwartet Köln wieder eine große Anzahl von Besuchern aus dem In- und Ausland. Um in diesen Wochen an den Haupteinkaufstagen den Verkehrsfluss in der Innenstadt aufrecht zu erhalten, sieht die Stadt auch in diesem Jahr wieder etliche verkehrslenkende und verkehrsführende Maßnahmen vor.

In den Kölner Einkaufsstraßen, wie hier in der Hohe Straße, werden zum Advent wieder viele Besucher erwartet.

In den Kölner Einkaufsstraßen, wie hier in der Hohe Straße, werden zum Advent wieder viele Besucher erwartet.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Zur Verbesserung des Verkehrsflusses dürfen grundsätzlich in der Vor- und Nachweihnachtszeit, zwischen 14. November und 7. Januar, keine neuen Bauarbeiten auf Hauptverkehrsstraßen und auf stark frequentierten Geschäftsstraßen in der Innenstadt in Angriff genommen werden. Tagesbaustellen werden nur in Notfällen genehmigt. Arbeiten, die keinen Aufschub dulden, müssen in den verkehrsschwachen Zeiten, beispielsweise nachts, vorgenommen werden.

Auch Sperrungen in
der City sind möglich 

Wegen des an den Tagen vor Weihnachten in der Innenstadt zu erwartenden hohen Verkehrsaufkommens muss die Stadt über die geplanten Vorkehrungen hinaus gegebenenfalls auch besondere, zeitlich befristete Eingriffe in den Verkehr vornehmen. So kann eine erheblich erhöhte Verkehrsbelastung auch dazu führen, dass die Benutzung einzelner Straßen oder Straßenabschnitte für den Kraftfahrzeugverkehr zeitweise beschränkt oder ganz untersagt werden muss.

Mit erhöhtem Verkehrsaufkommen ist insbesondere an den Freitagen und Samstagen vor Weihnachten zu rechnen. In den Jahren bis 2019 wurden bis zu 400 Reisebusse registriert. Nach fast drei Jahren Corona werden in diesem Jahr wieder Tausende Besucher der Innenstadtgeschäfte und der großen Weihnachtsmärkte Alter Markt/Heumarkt, Roncalliplatz/Dom, Neumarkt, Rudolfplatz, vor dem Schokoladenmuseum, im Stadtgarten und auf dem Gay-Christmas-Market zwischen Hahnenstraße und Schaafenstraße erwartet.

Nach dem bewährten Verkehrskonzept für Reisebusse ist für Busreisende bei Ankunft in Köln der zentrale Reisebus-Parkplatz der Köln-Messe in Deutz das erste Ziel. Dieser Parkplatz ist von 9 bis 23 Uhr geöffnet. Ein kostenloser Shuttlebus der KVB bringt die Besucher vom Parkplatz zum Heumarkt und von dort später wieder zurück. Der Shuttlebus fährt durchgängig zwischen 10 und 22 Uhr. Der innerstädtische Bushalt an der Gereonstraße ist in der gesamten Zeit durchgehend geschlossen und es gilt ein Halteverbot.

Für einen reibungslosen Ablauf des Bus-Shuttlebetriebs wird im Bereich Heumarkt die Zufahrt zum Rheinufer und zum Parkhaus Heumarkt über die Markmannsgasse in der Zeit von 10 bis 22 Uhr gesperrt. Eine entsprechende Umleitung wird eingerichtet. Das Befahren der Abfahrtsrampe von der Deutzer Brücke über die Markmannsgasse ist zu dieser Zeit nur Bussen und Taxis vorbehalten. Darüber hinaus wird an den Adventssamstagen der rechte Fahrstreifen der Deutzer Brücke in Fahrtrichtung Innenstadt ausschließlich den Bussen und Taxen vorbehalten sein. Um Staus auf der Deutzer Brücke zu vermeiden, wird darum gebeten, die ausgeschilderte Umleitung über die Severinsbrücke zu nutzen.

Infos über den Verkehrskalender und das Verkehrsleitsystem

Auch im diesjährigen Weihnachtsverkehr können Besucher aktuelle Informationen zur Verkehrssituation aus dem Verkehrskalender im Internet abrufen. Das Online-Portal www.stadt-koeln.de/verkehrskalender gibt Auskunft über bestehende oder zu erwartende Verkehrseinschränkungen auf den Hauptverkehrsadern. Hier sollten sich Autofahrende vor der Fahrt in die Innenstadt über aktuelle Verkehrsbehinderungen (News-Ticker), Einschränkungen durch Großbaustellen, Veranstaltungen und die Auslastung der Parkhäuser informieren.

Für Autofahrer ist es zudem ratsam, die Hinweise auf den LED-Variotafeln des Verkehrsleit- und Informationssystems zu beachten. Angezeigt werden dort Informationen zum fließenden Verkehr, zu P+R-Plätzen und zur Auslastung der Parkquartiere sowie Hinweise auf Baustellen und Veranstaltungen aller Art. Das Anfahren einzelner Parkhäuser lohnt sich allerdings nur dann, wenn das Parkleitsystem auch noch genügend freie Parkplätze ausweist. Autofahrer, die dennoch bereits überfüllte Parkhäuser anfahren und vor den Zufahrten warten, blockieren den fließenden Verkehr.

Die langjährigen Erfahrungen haben gezeigt, dass selbst bei hoher Parkraumauslastung in der Innenstadt die Parkhäuser an den Kölner Ringen immer noch über große Restkapazitäten verfügen. Autofahrer werden daher gebeten, auch die Ring-Parkhäuser Maastrichter Straße, Alte Wallgasse, Im Klapperhof, Rudolfplatz, Mediapark, Sparkasse KölnBonn und Kaiser-Wilhelm-Ring verstärkt zu nutzen. Knapp 1200 Parkplätze bietet zudem das Parkhaus Mediapark. Auch das Parkhaus in der Neven-DuMont-Straße mit rund 450 Plätzen und das Gerling Ring-Karree am Friesenplatz mit 300 öffentlichen Plätzen sind sinnvolle Alternativen.

Neben den bekannten Parkhäusern im Zentrum stehen auch in den Parkhäusern der Arena in Deutz und in den Köln-Arcaden in Kalk rund 3000 weitere Parkplätze zur Verfügung. Außerdem kann auf 1600 Stellplätzen in der Tiefgarage Rheinauhafen geparkt werden. Die Anfahrt erfolgt am besten in Höhe des Bayenturms. Besucher der Parkhäuser an der Arena und der Tiefgarage Kaiser-Wilhelm-Ring können mit ihrem Parkticket an den vier Samstagen vor Weihnachten mit bis zu fünf Personen im Stadtgebiet Busse, Stadt- und S-Bahnen nutzen. Dabei dient das Parkticket als Fahrschein. Wer die Parkplatzsuche ganz vermeiden möchte, kann auch vom unfangreichen P+R-Angebot Gebrauch machen.