Kronenkreuz der Diakonie als Zeichen der Anerkennung
Die beiden Mitarbeiterinnen Beate Falkner und Irene Sinner erhielten am Samstag die Auszeichnung.
Burscheid. Beate Falkner und Irene Sinner sorgen dafür, dass es den Bewohnern des evangelischen Altenzentrums Luchtenberg-Richartz-Haus gut geht. Und das seit 25 Jahren. Als Zeichen der Dankbarkeit wurde beiden am Samstag während des Gottesdienstes feierlich das Kronenkreuz der Diakonie verliehen.
Beate Falkner steckte sich die funkelnde Brosche gleich an. „Das ist eine besondere Ehrung für mich“, sagte die 46-Jährige. „Das Kronenkreuz bekommt zu Hause auf jeden Fall einen Ehrenplatz.“ Beate Falkner arbeitet in der Küche des Altenzentrums. Als Hygienebeauftragte hat sie ein Auge darauf, dass das Essen für die Bewohner gut zubereitet wird. „Ihre Arbeit beschränkt sich nicht nur auf das Zubereiten“, betonte Pfarrer Matthias Pausch. „Beate Falkner serviert auch, weil sie den Kontakt zu den Bewohnern besonders schätzt.“
Eine besondere Beziehung zum Luchtenberg-Richartz-Haus hat auch Irene Sinner. Auch sie arbeitet seit 25 Jahren dort. Erst war sie als Reinigungskraft eingestellt. Schon nach kürzester Zeit übernahm sie die Leitung der Waschküche und sorgt tagtäglich dafür, dass die Bewohner saubere Wäsche bekommen. Das Luchtenberg-Richartz-Haus bezeichnet die 52-Jährige als ihr zweites Zuhause.
Auf solch verdiente Mitarbeiter setzen zu können, weiß Einrichtungsleiterin Birgit Hoferichter zu schätzen. Auch sie trägt ihr Kronenkreuz mit Stolz, vor allem bei besonderen Anlässen wie diesen. „Ich drücke damit meine Verbundenheit aus“, sagte Birgit Hoferichter. Um Verbundenheit geht es bereits seit den Anfängen des Kronenkreuzes. 1925 entwarf Professor Richard Boeland von der Kunstschule Berlin das Signet, das ab 1957 Symbol der Diakonie sein sollte.
Das Kronenkreuz soll den Mitarbeitern, gleich ob sie ehren- oder hauptamtlich tätig sind, Mut zu sprechen. Das Kreuz steht dabei für Not und Tod, die Krone für Hoffnung und Wiederauferstehung. Beides zusammen soll Zuversicht zeigen, dass selbst größte Not überwunden werden kann.
„Es ist ein wichtiges Zeichen für Wertschätzung und Anerkennung der geleisteten Arbeit“, sagte Jochen Obermann, der als Geschäftsführer der Rheinischen Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk beim Gottesdienst am Samstag die Auszeichnung überreichte.
Nicht nur die Brosche und einen Blumenstrauß konnten Beate Falkner und Irene Sinner am Samstag entgegennehmen. Zur Feier des Tages erhielten sie fünf zusätzliche Urlaubstage, was Beate Falkner besonders freut. „Die sind schon fest eingeplant.“