Kürbisse in Burscheid heiß begehrt

Zum Geisterfest am Freitag werden die Kürbisse oft mit Schnitzerein zur Dekoration umfunktioniert.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Aus Kürbissen lassen sich nicht nur leckere herbstliche Gerichte zubereiten, auch als Bastelobjekte eignen sie sich hervorragend. Gerade am Freitag, am Geisterfest Halloween, kann man die ausgehöhlten Fratzen, die meistens mit einem Teelicht beleuchtet sind, vielerorts vor den Haustüren bewundern.

Auch die heimischen Landwirte haben das Saisongeschäft erkannt und bieten verstärkt um Halloween ihr Kürbis-Sortiment zum Verkauf an.

Karl-Hermann Hagenbeck stand schon im vergangenen Jahr mit sein Kürbissen in Paffenlöh an der Straße um den Verkauf anzukurbeln. Das Konzept scheint aufgegangen zu sein — pünktlich zu Halloween 2014 ist kein Einziger mehr da. „Wir hatten ziemlich viele Anfragen dieses Jahr“, sagt Hagenbeck. Und dabei hatte der Gemüsebauer nach dem Erfolg des vergangenen Jahres die Menge der orangfarbenen Pflanzen sogar verdoppelt.

Hagenbeck konnte auch viele Verkäufe an Großkunden verzeichnen, die ihre Ware direkt vom Hof abgeholt haben. „Im nächsten Jahr sind wir besser auf den Ansturm vorbereitet, dann werden wir noch mehr Kürbisse haben“, sagt der Gemüsebauer. Dann möchte er auch wieder mit seinem Wagen an der Straße stehen.

Bei Landwirt Wilhelm Biermann sieht die Lage ähnlich aus, auch hier war der Andrang auf dicken Früchte vom Feld groß. Nur noch ein einsamer Kürbis stand zuletzt zum Verkauf, der Rest ging bereits über die Ladentheke. Der Landwirt hatte die Ware eines Bekannten weiterverkauft.

Wer sich kurzentschlossen auch noch eine gruselige Dekoration zum Geisterfest schnitzen will, kann sein Bastelutensil beim Obstgut Engelrath erwerben. Hier sind noch Kürbisse verschiedenster Arten erhältlich. Schon von der Straße aus kann man die Auslage begutachten.

„In diesem Jahr hat es zu viel geregnet, das hat sich auf die Qualität ausgewirkt“, sagt Klaus Behling und fügt hinzu: „Deswegen waren die Kürbisse in diesem Jahr recht teuer und die Nachfrage bei uns nicht so groß.“

Die verschiedenen Arten, die auf dem Obstgut verkauft werden, stammen alle aus eigenem Anbau.