Hauptstraße bleibt bis Mittwoch gesperrt
Dann soll der Verkehr zumindest wieder einspurig an der Baustelle vorbeigeführt werden.
Burscheid. Noch keine Entwarnung für die Hauptstraße: Die Baustelle in Höhe Pennymarkt und Schützenhaus erfordert auch Dienstag weiter eine Komplettsperrung. Wenn alles optimal läuft, Dienstagabend, womöglich aber auch erst am Mittwoch im Laufe des Vormittags soll dann eine mobile Ampel den Verkehr zumindest wieder einspurig an der Baustelle vorbeiführen.
Das Burscheider Tiefbauunternehmen Willi Pohlmann hat am Montagmorgen damit begonnen, einen nach dem Wasserrohrbruch unterspülten Fahrbahnabschnitt von gut 25 Metern aufzureißen. Zunächst wird die Fahrspur in Richtung Leverkusen repariert, auf der sich durch den Wasserschaden auch eine große Blase im Asphalt gebildet hat.
Wenn diese Spur zumindest bis zur Grobschicht wiederhergestellt ist, wird sie für den Verkehr freigegeben. Dann folgt die Fahrbahn in Richtung Burscheid-Innenstadt, auf der auch die seit Samstagmittag reparierte Rohrbruchstelle liegt. Die Wasserleitung war in der Nacht zum Samstag gebrochen.
Zum Abschluss der Sanierung wird schließlich über die komplette Straßenbreite die letzte Asphaltschicht aufgetragen. „Bis alles behoben ist, haben wir Ende der Woche“, glaubt Willi Pohlmann. Die Stadtwerke als Auftraggeber sind da noch etwas vorsichtiger. „Wenn der Verkehr im Laufe des Mittwochvormittags wieder einspurig möglich ist und die Baustelle Anfang nächster Woche fertig wird, wäre das eine tolle Leistung“, sagt Prokurist Christian Meuthen.
Am Montag wurde die großräumige Umleitung wie erwartet vor allem im morgendlichen Berufsverkehr zur Geduldsprobe. Am Nadelöhr Ecke Haupt-/Luisenstraße, im Luisental und an der Einmündung in die Kreisstraße 2 in Paffenlöh bildeten sich zwischenzeitlich lange Fahrzeugschlangen.
Auch der Busverkehr (Linie 239/240) und der Schulbusverkehr waren auf die Umleitungen angewiesen. In den Spitzenzeiten am Morgen sei es zu Verspätungen von bis zu 30 Minuten gekommen, sagte ein Sprecher des Busunternehmens Wupsi. Im Tagesverlauf hätten sich die Verspätungen der Linien dann auf etwa fünf Minuten eingependelt.
Verschärft wurde die Situation noch durch einen Lkw-Unfall auf der A 1 in Fahrtrichtung Leverkusen kurz vor der Anschlussstelle Burscheid gegen 8.20 Uhr. Zwar wurde niemand verletzt, aber die A 1 musste für die Lkw-Bergung bis 11 Uhr komplett gesperrt werden. In der Folge kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen auf der B 51.
Auch Dienstag werden die Haltestellen Kuckenberg, Massiefen, Jahnstraße und Friedrich-Goetze-Straße (nur Richtung Opladen) nicht angefahren. Zwar wird darauf an den jeweiligen Haltestellen hingewiesen, nicht aber dort, wo der Bus weiterhin hält. Wer also am Busbahnhof in die Linie 239/240 einsteigt, um nach Massiefen zu fahren, stellt womöglich erst unterwegs fest, dass er dort gar nicht ankommt.
Verzögerungen kann es auch weiterhin im Schulbusverkehr geben. Einen neuen Fahrplan wird es aber aufgrund der unkalkulierbaren Fahrzeiten nicht geben. Der Bürgerbus verzichtet bis zur Fertigstellung der Baustelle auf die Anfahrt des Discounters Lidl.
Bei Johnson Controls, wo die meisten Mitarbeiter von außen nach Burscheid pendeln, kam es nach Aussage eines Sprechers zu keinen gravierenden Verspätungen. „Aber die Kollegen müssen durch die große Umleitung schon zehn bis 15 Minuten mehr für den Weg zur Arbeit einplanen.“