Neue Lüftung für das Burscheider Bad
Ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag können die Gäste wieder kommen.
Burscheid. Im Burscheider Bad herrscht Ausnahmezustand, unter dem Sprungturm klafft ein tiefes Loch, die Fliesen sind mit Wellpappe ausgelegt und ein leichter Hauch von Farbe hängt in der Luft. Drei Männer in gelben Gummianzügen säubern mit Hochdruckreinigern das Solebecken, überall sind Kabel und Geräte zu sehen.
Die alljährliche Reinigung steht an und für 14 Tage wird deshalb der Badebetrieb eingestellt. „Im ganzen Jahr notieren wir uns kleinere Mängel wie zerbrochene Fliesen oder poröse Dehnungsfugen und setzten diese dann in zwei Wochen instand“, sagt Badleiter Achim Borgmann. Schätzungsweise 30 000 bis 40 000 Euro werden die Maßnahmen in diesem Jahr kosten.
Zu den regulären Arbeiten kommt die Erneuerung der 23 Jahre alten Lüftungsanlage. Rund eine Woche dauert der Einbau der Anlage, durch die sich die Energiekosten aufgrund von Wärmerückgewinnung senken lassen. So ist es auch möglich, die Eintrittspreise auf einem konstanten Level zu halten.
„Wir leasen die Lüftungsanlage und zahlen fünf Jahre lang einen jährlichen Betrag von 15 000 Euro ab. Das ist auch die Summe, die wir durch die gesunkenen Energiekosten sparen. Ab dem sechsten Jahr hat sich die Anlage also amortisiert und wir tun gleichzeitig was für die Umwelt“, erklärt Borgmann.
Für den Schwimmmeister beginnt die Planung für die jährlichen Reinigungsarbeiten bereits im Mai, es müssen Angebote eingeholt Aufträge vergeben werden. „Die Reinigung erfolgt immer vor Weihnachten. Da bereiten sich die meisten Menschen auf das Fest vor und gehen eher nicht ins Schwimmbad.“. Rund 300.000 Gäste konnte das Burscheider Bad in diesem Jahr verzeichnen.
Ab dem zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, können die Gäste aber wieder kommen. Dann sind die Arbeiten abgeschlossen.