Randalierer beschmutzen Teichanlage
Jugendliche lassen Müll liegen und stören die Nachtruhe.
Burscheid. Eigentlich soll der kleine Teich im Park des evangelischen Altenzentrums Auf der Schützeneich ein Ort der Ruhe und Entspannung sein. Die Stühle laden im Sommer zum Verweilen ein, im Wasser haben Fische und Frösche ein Zuhause gefunden. Doch diese scheinbare Idylle trügt. Immer wieder werden der Teich und die umliegenden Sitzgelegenheiten zugemüllt, es liegen leere Pizzakartons und Bierflaschen in den Ecken, die Abdeckung des Weihers wurde zerstört.
Die Bewohner der angrenzenden Bungalows haben jetzt eine Petition aufgesetzt, in der sie bei der Einrichtungsleitung, der Rheinischen Gesellschaft für Innere Mission, dem Ordnungsamt sowie der Polizei um Hilfe bitten. Sie fühlen sich durch die regelmäßige Ruhestörung mehr als belästigt.
„Nicht nur am Wochenende, auch unter der Woche rasen die Jugendlichen mit ihren Mopeds und Skateboards die Wege runter und müllen unseren schönen Teich zu und wir können in dem Moment nichts dagegen unternehmen. Die lachen uns nur aus“, sagt Inge Maibücher, eine der Bungalow-Bewohnerinnen.
Auch der Hausmeister Nikolaus Robina kann ein Lied von der Verwüstung singen, denn er ist derjenige, der die Spuren der Jugendlichen am nächsten Tag beseitigen muss: „Jeden Morgen verbringe ich mindestens 30 Minuten damit, den Müll wegzuräumen und die Stühle suchen, die zum Teil in der ganzen Anlage verstreut sind.“
Die Polizei wurde bereits mehrmals verständigt und es gibt eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt. Mitte November wurde eine Metallplatte, die an einer Bank befestigt war, entfernt und somit die Sitzgelegenheit beschädigt. Noch zwei weitere Male rückten die Beamten an, weil sie wegen Vandalismus und Ruhestörung gerufen worden waren.
„Bei diesem Verlauf ist es dann irgendwann auch möglich, die Personalien der Personen festzustellen und einen Platzverweis auszusprechen“, sagt Peter Raubuch, Pressesprecher der Kreispolizei. Und er ergänzt: „Andreas Weilermann, der Wachleiter in Wermelskirchen , wird sich der Sache annehmen, in welcher Form auch immer.“
Da der Park zum Privatgelände des Altenzentrums gehört, kann auch vom Hausrecht Gebrauch gemacht und ein Hausverbot ausgesprochen werden. „Fünf der Jugendlichen haben bereits ein Platzverbot auferlegt bekommen, allerdings kommen sie immer wieder“, so der Hausmeister Nikolaus Robina.