Brauchtum Wuppertaler sollten Anstand beweisen

Meinung | Wuppertal · Die Überbleibsel von Silvester sind im ganzen Stadtgebiet zu sehen. WZ-Redakteurin Alexandra Dulinski über die Tradition und ihre Folgen.

Alexandra Dulinski über Silvester und seine Folgen.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Peng, zisch und knall! Silvester ist gerade vorbei – doch noch heute und vermutlich auch die nächsten Tage werden von den Feierlichkeiten zum neuen Jahr zeugen. Ob abgebrannte Batterien, Plastiktüten von Raketen oder Wunderkerzen – die Rückstände sind stadtweit zu sehen. Um es kurz zu sagen: Die Straßen sehen zum Teil aus wie ein Saustall.

Wer seinen Müll direkt nach dem Knallen nicht wegräumen möchte – schließlich geht es auf der Silvesterparty doch noch hoch her – sollte zumindest am nächsten Morgen den Anstand besitzen und seine Hinterlassenschaften beseitigen. Es ist nicht nur unsolidarisch, seinen Mitbürgern den Müll vor der Haustür liegen zu lassen. Aschereste und Plastik sind zudem eine Gefahr für die Umwelt, für das Grundwasser und die Tiere.

Wenn jeder seine Feuerwerkreste mitnehmen würde, hätten auch die Mitarbeiter von AWG und ESW einen deutlich entspannteren Start ins neue Jahr. Ihnen gilt ein großer Dank dafür, schon am Neujahrsmorgen damit begonnen zu haben, Innenstädte und die Nordbahntrasse freizuräumen. Wenn jeder Wuppertaler beim Wegwerfen von großen Kartons jetzt noch mitdenken und die Pappe zerschneiden würde, wären auch hier mehrfache Leerungen in der Woche nicht notwendig.

Ein bisschen mehr Anstand und Rücksichtnahme wäre wünschenswert.