Polizei nimmt Kriminelle ins Visier
Bei einem Großeinsatz haben 90 Beamte am Mittwoch auch in Burscheid kontrolliert.
Burscheid. Burscheid war am Mittwoch ein Schwerpunkt für die Polizei bei der Suche nach Einbrechern.
An der Aktion „Motiv“ (Mobile Täter im Visier) hatten sich alle Kreispolizeibehörden des Regierungsbezirks Köln beteiligt. Darunter auch der Rheinisch-Bergische Kreis mit rund 90 Beamten.
Dies war auch der Grund, warum die Behörde am Mittwoch auf die täglichen Geschwindigkeitskontrollen verzichtete. Allein 30 Beamte mussten mit Bereitschaftspolizisten von 12 Uhr bis in die Nacht neuralgische Punkte kontrollieren.
Da Burscheid von Einbrechern immer wieder heimgesucht wird und eine Anreise- bzw. Fluchtstrecke in der A 1 vermutet wird, platzierten sich die Beamten auf dem Max-Bahr-Parkplatz an der Autobahn.
Schon wenige Minuten nach dem Start der Aktion war dieser mit Fahrzeugen von Personen, die von Polizisten ins Visier genommen worden waren, gut gefüllt. Bei der Suche nach Wohnungseinbrechern aber auch Taschen- und Metalldieben, die nach Erkenntnissen der Ermittler zumeist überregionalen Banden entstammen, wurden insbesondere ältere Fahrzeuge, Sprinter und Autos mit ausländischen oder Überführungskennzeichen angehalten.
Im Gegensatz zu anderen früheren Aktionen ging die Polizei diesmal also gezielt vor. „Es geht nicht im Quantität, sondern um Qualität“, erläutert Polizeisprecher Peter Raubuch.
Gezielt seien auch Tätergruppen aus dem Ausland ins Visier genommen worden — in Kooperation mit den Behörden in den entsprechenden Ländern. Einem Rumänen, der am Mittwoch bei der Kontrolle angab, einen Führerschein in seinem Land gemacht zu haben, konnte so schon nach fünf Minuten das Gegenteil bewiesen werden.